(15.04.2015) In den letzten Tagen haben die ersten rheinischen Obstbauern mit der Erdbeerernte begonnen. Auf einer Fläche von ca. 10 ha werden die roten Früchte zurzeit in Gewächshäusern gepflückt. Und mit jedem Tag werden es mehr. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

Foto: Sabine Weis
Geschmacklich überzeugen die geernteten Früchte schon jetzt, denn die wichtigsten Kriterien für die hiesigen Anbauer sind Geschmack und Krankheitsanfälligkeit. Gerade bei den jetzt geernteten Gewächshauserdbeeren kann durch das besondere Kulturverfahren auf Stellagen mit Tröpfchenbewässerung fast vollständig auf Pflanzenschutz verzichtet werden.
Da dieses Kulturverfahren sehr aufwendig und kostenintensiv ist, sind die ersten rheinischen Erdbeeren teurer als Ware aus dem Ausland. Dafür werden sie aber genussreif und vollständig ausgefärbt geerntet. Allerdings sind die köstlich schmeckenden Früchte sehr empfindlich und sollten direkt verzehrt werden, zumal sie schnell an Geschmack verlieren.
Durch den Anbau von Erdbeeren im Unterglasanbau kann die Erdbeersaison von etwa Mitte April bis in den Dezember verlängert werden. So gelingt es, ein kontinuierliches Angebot aus regionalem Anbau auf den Markt zu bringen.
Etwa 10 bis 14 Tage wird es noch dauern, bis dass auch die Ernte in den nicht beheizten Folientunneln beginnt. Für dieses Kulturverfahren ist das Rheinland mit mehr als 250 ha Fläche eines der bedeutendsten Erdbeer-Anbaugebiete in Deutschland. Dann werden die angebotenen Mengen deutlich steigen und die Verbraucher können wieder aus dem Vollen schöpfen.