(16.03.16) Traditionell ist die Woche vor Ostern – die Karwoche – die umsatzstärkste Woche für frischen Spinat im ganzen Jahr. Denn in vielen Haushalten im Rheinland wird zu Gründonnerstag Spinat gegessen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

Foto: S. Weis
Und so ist es in vielen Familien seit Generationen Brauch, an Gründonnerstag grünes Gemüse zu essen. Im Vordergrund steht dabei Spinat, da überwinterter Spinat üblicherweise etwa um Ostern auf den Feldern und in den Gärten frisch geerntet werden kann.
Gerade im Frühjahr ist Spinat ein besonders wertvolles Gemüse aufgrund seines Vitamin- und Mineralstoffgehaltes. Allerdings macht nicht der angeblich so hohe Eisengehalt, der dafür sorgt, dass Kleinkinder seit Jahrzehnten Spinat essen mussten, den Spinat so wertvoll. Denn bei der Ermittlung des Eisengehalts wurde sich um 1 Dezimalstelle vertan. Vielmehr sind die Gehalte an Kalium, Magnesium, Vitamin C, Vitamin K und Betakarotin nennenswert.
Der Anbau von Spinat hat im Rheinland große Bedeutung. Der überwiegende Teil des im Rheinland geernteten Spinats wird aber nicht frisch vermarktet sondern verarbeitet und als Tiefkühlware angeboten. Kleine Mengen kommen im Frühjahr auch aus dem Gewächshausanbau frisch auf den Tisch.