(08.06.16) In diesen Tagen blühen im Rheinland die Holundersträucher. Die gelblich-weiß duftenden Blüten können jetzt geerntet und verarbeitet werden, so der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).

Foto: S. Weis
Aus den Holunderblüten können Sirup und Likör hergestellt werden. Aus diesen Grundzutaten lassen sich dann erfrischende Sommergetränke herstellen, wie etwa der bekannte „Hugo“, das Modegetränk der letzten Jahre.
Für die Zubereitung von Sirup oder Likör werden ungewaschene Blütendolden verwendet. Ein Waschen würde dazu führen, dass wertvolle Aromastoffe verloren gehen. Insekten, die sich auf den Dolden befinden, können durch leichtes Ausschlagen entfernt werden. Die Blüten werden dann mit Zucker und anderen Zutaten angesetzt. Je nachdem, ob ein Sirup oder ein Likör entstehen soll, verwendet man Wasser oder Schnaps. Je nach Rezept werden auch Zitrusfrüchte oder Zitronensäure hinzugegeben.
Holunderblüten können aber auch anderweitig genutzt werden. Als „Hollerküchlein“ werden Holunderblüten in Pfannkuchenteig getaucht und in Fett ausgebacken. Auch Holunderblütengelee findet immer mehr Liebhaber.