(05.09.17) Viele Verbraucher verbinden Rucola mit italienischer Küche. Pizza, Pasta oder Insalata – immer wieder taucht das Kraut auf der Speisekarte des Italieners nebenan auf und weckt Assoziationen an den letzten Urlaub am Mittelmeer. Doch Rucola ist ein auch in Deutschland beheimatetes Wildkraut, das früher oft verzehrt wurde, dann aber über viele Jahre in Vergessenheit geraten ist, die Rauke. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

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Foto: S.Weis

Bei Rucola ist zwischen zwei Arten zu unterscheiden. Die einjährige Rauke schmeckt milder als das mehrjährige Kraut. Im Handel wird meist das einjährige Kraut angeboten. In den Sommermonaten wird Rucola aus dem heimischen Freilandanbau täglich frisch geliefert. Im Winter bauen einige Gemüseerzeuger im Rheinland das Kraut auch im Gewächshaus an.

Die Nähe des Anbaus zum Verbraucher ist gerade beim Rucola besonders wichtig. Denn die zarten Blätter welken sehr schnell und vergilben. Deshalb kann Rucola auch nicht länger gelagert werden. Die Blätter sollten immer in einen Folienbeutel verpackt und im Kühlschrank gelagert werden, um die Verdunstung des enthaltenen Wassers zu reduzieren. Unverpackt und bei hohen Temperaturen gelagert oder gar der Sonne ausgesetzt reichen wenige Stunden aus, um die Qualität stark zu beeinträchtigen.

Rucola schmeckt durch die enthaltenen Senföle scharf. Wem das Kraut zu scharf ist, kann durch kurzes Erhitzen die Schärfe mildern. Neben Senfölen enthält Rauke eine Reihe von Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium. So wirkt sie harntreibend und verdauungsfördernd. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe stärken zudem das Immunsystem.

Neben den „typischen“ italienischen Verwendungsarten lässt sich Rucola aber auch auf vielfältige andere Weise verwenden. Statt auf der Pizza schmecken die Blätter auch auf Flammkuchen, Zwiebelkuchen und herzhaften Tartes. Und ein gewöhnliches Wurst- oder Käsebrot erhält nicht nur optischen Pepp durch einige Rauke-Blätter.

 

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