(20.09.17) Die Monate September bis November bilden die Hochsaison für Endivien. Mittlerweile sind Endivien zwar ganzjährig im Handel erhältlich, der Angebotsschwerpunkt liegt aber nach wie vor im Herbst. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

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Foto: S.Weis

Obwohl Endivien umgangssprachlich immer dem Salat zugeordnet werden, sind sie nicht mit den klassischen Salaten verwandt. Sie gehören zu den Zichoriengewächsen und sind eng verwandt mit Chicoree und Radicchio. Ältere Verbraucher erinnern sich vielleicht auch noch an die leicht bittere Geschmacksnote der Endivien. Früher wurden die Endivienköpfe gebleicht, um die Bitterstoffe zu beseitigen. Dies ist aber mittlerweile nicht mehr notwendig. Durch Züchtungsarbeit ist es gelungen, die Bitterstoffe weitgehend zu entfernen.

Üblicherweise werden Endivien zum Verzehr in feine Streifen geschnitten. Oft sind die Köpfe für einen kleinen Haushalt zu groß, um sie in einer Mahlzeit zu verzehren. Es ist aber problemlos möglich, den Kopf vom Strunk aus in kleine Teile zu zerlegen. Der verbleibende Rest kann in einem Folienbeutel problemlos mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Da Endivien sehr knackig sind und sich über mehrere Tage lagern lassen, sind sie häufig Bestandteil von Salatmischungen. Werden Sie pur verzehrt, gehört im Rheinland üblicherweise eine gekochte Kartoffel in das Dressing, die fein zerdrückt wird und dem Dressing Bindung gibt.

Im Gegensatz zu vielen Blattsalaten enthalten Endivien viele wertvolle Inhaltsstoffe. Vitamin C, einige Vitamine der B-Gruppe, sowie Kalium, Calcium und Phosphor zählen hierzu. Aber auch der Gehalt an Flavonoiden, einem antioxidativem sekundären Pflanzenstoff, ist sehr hoch.

Wem Endivien zu bitter sein sollten, kann die Blätter über eine gewisse Zeit in warmes Wasser legen, das die Bitterstoffe entziehen soll. Dies geht allerdings nur auf Kosten der Inhaltsstoffe. Auch etwas Zucker im Dressing überdeckt die Bitterstoffe.

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