(20.12.18) Besitzer eines Kräutergartens wissen es: Der winterharte Schnittlauch zieht im Herbst ein und treibt dann im Frühjahr frisches Grün aus. Doch auch in den Monaten von November bis April ernten die rheinischen Gemüseerzeuger regelmäßig frischen Schnittlauch. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

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Foto: S. Weis

Schnittlauch ist eine winterharte Staude, die Jahr für Jahr ihr würziges Kraut treibt. Damit sie auch in den Wintermonaten, in denen im Freiland kein Schnittlauch wächst, ständig frisch ernten können, sorgen die Gemüseerzeuger aus dem Rheinland vor. Denn sie kultivieren Schnittlauchpflanzen, die im Herbst gerodet und in Kühlhäuser eingelagert werden. Nach und nach werden die sogenannten „Schnittlauchbulben“ in Gewächshäusern langsam angetrieben. Höhere Temperaturen sorgen dafür, dass die Schnittlauchpflanzen sich wie im Frühling fühlen und mit dem Austrieb beginnen. Durch eine gestaffelte Folge des Antreibens kann regelmäßig frischer Schnittlauch geerntet werden.

Schnittlauch zählt zu den beliebtesten Küchenkräutern überhaupt. Der milde Zwiebelgeschmack passt zu Kräuterquark, Dips und Salatdressings. Aber auch herzhafte Pfannkuchen, Quiches und Kräuterpestos können mit Schnittlauch verfeinert werden. Beliebt sind die mit einer Schere oder einem scharfen Messer in Röllchen geschnittenen Schnittlauchhalme auch zum Garnieren.

Nach Möglichkeit sollte frischer Schnittlauch schnell verwendet werden. Die grünen Halme sind überaus gesund. Sie enthalten die Vitamine C und B2 und für den Körper gut aufnehmbares Eisen. Wie alle Laucharten wirkt Schnittlauch antibakteriell, harntreibend und fördert die Verdauung. Den im Schnittlauch enthaltenen Saponinen wird eine schleimlösende und cholesterinsenkende Wirkung nachgesagt.

 

 

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