(02.10.2019) Zurzeit läuft im Rheinland die Apfelernte – und trotzdem ist heimisches Obst und Gemüse im Supermarkt oft gar nicht so leicht zu finden. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer appellieren gemeinsam an Verbraucher, beim Einkauf einen genaueren Blick auf das Etikett zu werfen.

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Foto: Sabine Weis

„Das Thema Klimaschutz wird derzeit überall diskutiert – und auch mit kleinen Dingen kann man etwas dazu beitragen, das fängt beim Einkauf von Obst und Gemüse an“, heißt es von den Verbänden. Man findet in vielen Geschäften hauptsächlich ausländische Äpfel, vor allem bei loser Ware. „Wenn man an der Obsttheke vorbei geht, kann man sich schon fragen: Wie kann es sein, dass mein Apfel mehr von der Welt gesehen hat als ich?“, gibt RLV-Präsident Bernhard Conzen zu bedenken. „Gerade zurzeit, wo überall im Rheinland die Apfelernte läuft und Landwirte Top-Ware aus der Region liefern könnten, stößt dies auf Unverständnis“, so Christoph Nagelschmitz, Präsident des Provinzialverbandes.

Grund für die Entscheidung des Handels, Ware aus Neuseeland, Südafrika oder Chile zu bevorzugen, liege laut RLV schlichtweg am Preis. „Dieses Phänomen kennen wir nicht nur von Äpfeln, sondern auch von anderen Früchten oder auch Kartoffeln.“, erklärt Conzen. Regelmäßig finde man im Frühjahr beispielsweise Frühkartoffeln aus Israel im Regal, obwohl das deutsche Pendant auch verfügbar wäre. „Wenn solche Themen nicht behandelt werden, drehen wir uns in Sachen Klimaschutz im Kreis. Wenn der Handel es nicht schafft, hier seine Verantwortung ernst zu nehmen, ist der Verbraucher gefragt, mit seiner Kaufentscheidung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“, so beide Präsidenten abschließend.

 

 

 

 

 

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