(17.08.2020) Ministerin Ursula Heinen-Esser und Präsident Christoph Nagelschmitz eröffnen nordrhein-westfälische Apfelsaison in Meckenheim

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Foto: Sabine Weis

„Die nordrhein-westfälischen Apfelerzeuger erwarten eine qualitativ hochwertige Ernte, die die Erwartungen der Verbraucher an Rhein und Ruhr an den Geschmack der knackigen Früchte voll und ganz erfüllen wird“, kündigt der Präsident des Provinzialverbandes Rheinischer Obst- und Gemüsebauer, Christoph Nagelschmitz, an. Gemeinsam mit Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser eröffnete er am 17. August 2020 in Meckenheim-Ersdorf die nordrhein-westfälische Apfelsaison.

Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser sagte bei ihrem Besuch: „Der Apfel ist seit langem das unbestrittene Lieblingsobst der Deutschen und einzigartig in seiner Sortenvielfalt. Er punktet außerdem mit Regionalität: Die Verbraucherinnen und Verbraucher fragen frische Erzeugnisse ohne lange Transportwege verstärkt nach. Vor allem findet man direkt beim Erzeuger meist mehr als die klassischen drei oder vier Sorten aus dem Supermarkt. Ich bin eine große Freundin alter Sorten: Je größer die Vielfalt in den Gärten und auf den Plantagen ist, desto besser stärken wir den Artenerhalt unserer Insekten, Vögel und Kleintiere.“ 

„Die Apfelernte im Rheinland wird mit rund 42.400 t rund 20 % kleiner als 2019 ausfallen“, betonte der Vorsitzende der Landesfachgruppe Obstbau im Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer, Georg Boekels. Die erneuten Frostschäden zeigten, wie wichtig ein Frostschutz für die immer früher beginnende Obstblüte sei. Boekels bedankte sich bei der Landesregierung für das Förderprogramm für Frostschutzberegnungsanlagen. 

Corona habe die Obsterzeuger in Nordrhein-Westfalen vor große Herausforderungen gestellt, so Boekels. So äußerte er sich sehr froh darüber, dass Landwirtschaft und Obstbau als systemrelevant eingestuft worden seien. Die Betriebe hätten in den vergangenen Monaten viel unternommen und investiert, um die hohen Anforderungen in Folge der Corona-Pandemie zu erfüllen. Zusätzliche Unterkünfte wären gebaut oder angemietet, Hygienekonzepte erstellt und Arbeitsplätze umgebaut worden. 

Die umfangreichen Kontrollen durch die zuständigen Behörden hätten mit ganz wenigen Ausnahmen gute Ergebnisse gezeigt. Es sei aber immer noch nicht absehbar, ob die benötigte Zahl an Erntehelfern für die Apfelernte einreisen würde. Boekels begrüßte, dass verpflichtende Corona-Tests für Einreisende aus Risikogebieten verordnet worden seien. Er versicherte, dass die Obstbauern gut vorbereitet seien, um die erforderlichen Hygienevorschriften konsequent umzusetzen. Derweil sei die Nachfrage nach regional erzeugtem Obst in den Corona-Monaten angezogen.  

„Die Verbraucher verbinden mit Regionalität Heimat, Nähe, Vertrauen, Transparenz und Sicherheit. Große Vorteile der regionalen Erzeugung für die Verbraucher sind die kurzen Transportwege, die damit verbundene Frische und die Möglichkeit, sich vor Ort selbst ein Bild über den Betrieb zu machen“, sagte Heinen-Esser.

Boekels wies darauf hin, dass Lohnkosten, Pachtpreise und Betriebsmittelkosten in den zurückliegenden Jahren deutlich gestiegen sind und Auflagen teils höher sind als bei ausländischen Mitbewerbern. Daher appellierte er an die Verbraucherinnen und Verbraucher, den hohen Aufwand wertzuschätzen: „Der Verbraucher hat es in der Hand, in welcher Form und wo der Obstbau stattfinden soll“, so Boekels. Regionalität sei der richtige Weg.

„Die Verbraucher verbinden mit Regionalität Heimat, Nähe, Vertrauen, Transparenz und Sicherheit. Große Vorteile der regionalen Erzeugung für die Verbraucher sind die kurzen Transportwege, die damit verbundene Frische und die Möglichkeit, sich vor Ort selbst ein Bild über den Betrieb zu machen“, sagte Heinen-Esser.

 

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