(05.02.2020) Nordamerikaner bezeichnen die Deutschen gerne als „Krauts“. Auch wenn in Deutschland gerne Sauerkraut verzehrt wird, ist es kein typisch deutsches Gemüse. Denn auch in Osteuropa oder in China wird Weißkohl milchsauer vergoren und damit Sauerkraut hergestellt. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

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Foto: Sabine Weis

Klassisch wird Sauerkraut zu deftigen Speisen serviert, wie Kassler, Eisbein, Schweinebraten oder Bratwurst. Unbedingt gehört Kartoffelpüree dazu. Aber Sauerkraut ist vielseitiger, als viele Verbraucher denken. Roh als Salat, als Suppe, Auflauf oder auch zu gebratenem Fischfilet schmeckt Sauerkraut lecker. So sind in den vergangenen Jahren viele neue Verwendungsmöglichkeiten entwickelt worden.

In früheren Zeiten stellte jeder Haushalt sein Sauerkraut selbst her. Heute wissen viele Verbraucher nicht mehr, dass das Kraut aus Weißkohl hergestellt wird. Die Kohlköpfe werden geputzt und der Strunk ausgebohrt. Anschließend wird der Kohl gehobelt und mit Salz vermischt. Unter Luftabschluss werden dann Milchsäurebakterien aktiv und vergären den Weißkohl. Schließlich wird das fertige Sauerkraut in Dosen oder Folienbeutel abgefüllt und kann dann über einen langen Zeitraum gelagert werden.

Der Geschmack von rohem Sauerkraut kann bei der Zubereitung durch verschiedene Zutaten beeinflusst werden. Traditionell gehören Salz, Wacholderbeeren, Lorbeerblatt und Zwiebeln zum Sauerkraut. Speck, Äpfel, Ananas, Wein oder Champagner verleihen dem Gericht eine besondere Note.

Der Verzehr von Sauerkraut ist sehr gesund. Denn es enthält viel Vitamin C und trägt damit zur Stärkung des Immunsystems bei. Darüber hinaus ist es reich an Ballaststoffen und wirkt deshalb anregend für den Darm. Der Verzehr von rohem Sauerkraut fördert die Gesundheit der Darmflora durch die enthaltenen Milchsäurebakterien.

 

 

 

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