(07.10.2020) Traditionell haben Endivien in den Herbstmonaten Hochsaison. Auch wenn diese Salatart mittlerweile ganzjährig im Handel angeboten wird, ist das Zichoriengewächs vor allem im Herbst beliebt. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

Foto: Sabine Weis
Auch wenn Endivien meist als Salat verzehrt werden, sind sie nicht eng mit Kopfsalat, Eissalat und Co. verwandt. Viel enger ist die Verwandtschaft mit Chicoree und Radicchio. Dies erklärt auch die bittere Geschmacksnote, die früher beim Verzehr von Endivien immer wieder zutage trat. Durch eine erfolgreiche Züchtungsarbeit ist es aber gelungen, die Bitterstoffe weitgehend zu entfernen.
Endivien beinhalten wesentlich mehr gesunde Inhaltsstoffe als die bekannten Salatarten. Denn im Gegensatz zu vielen Blattsalaten enthalten Endivien Vitamin C, einige Vitamine der B-Gruppe, Kalium, Calcium und Phosphor. Reich sind sie auch an sekundären Pflanzenstoffen, unter anderem enthalten sie viele Flavonoide, die antioxidativ wirken. So tragen Endivien zum Schutz vor Erkältungen bei.
Endivien sind sehr knackig und lassen sich über mehrere Tage lagern. Da die Köpfe für einen kleinen Haushalt oft zu groß sind, empfiehlt es sich, die benötigten Blätter abzutrennen, zu waschen und dann in feine Streifen zu schneiden. Der Rest des Kopfes kann in einem Folienbeutel problemlos mehrere Tage im Kühlschrank gelagert werden.
Im Rheinland ist es üblich, eine gekochte Kartoffel in das Dressing für den Endiviensalat zu zerdrücken. Dies macht das Dressing schön sämig. Lecker sind auch Obststücke im Endiviensalat, so etwa Äpfel oder Birnen.
(30.09.2020) Die Apfelernte läuft auf vollen Touren. Dies hat für die Verbraucher den Vorteil, dass die Vielfalt der geernteten Apfelsorten jetzt fast täglich wächst. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

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Schon Ende August hat die Ernte der Sorten Elstar und Gala begonnen. Traditionelle Sorten wie der Cox Orange oder der weinsäuerlich schmeckende Berlepsch, die aufgrund ihrer geringeren Lagerfähigkeit nur bis etwa Dezember angeboten werden, sind jetzt ebenso zu haben wie eine große Vielfalt neuer Sorten. Unter den Verbrauchern haben Sorten wie der süß-säuerliche Wellant, der knackige Topaz oder die aromatische Rubinette ganz schnell Freunde gewonnen.
In vielen Hofläden besteht die Möglichkeit, den Geschmack der einzelnen Sorten zu testen. Aber auch die Vielfalt hinsichtlich Knackigkeit und Festigkeit ist groß. Besonders knackig sind Braeburn, Fuji und Wellant, der zudem auch besonders saftig ist. Etwas weicher sind Rubinette, Elstar und Cox Orange.
Die Obstbauern halten aber auch für jeden Verwendungszweck die geeignete Sorte bereit. Soll der Apfel im Kuchen eher zerfallen, ist Boskoop genau die richtige Sorte. Sollen die Äpfel fest bleiben, sind Topaz oder Braeburn besser geeignet.
Immer mehr Freunde gewinnt auch die Sorte Santana, die allergenfrei ist. Denn mittlerweile besitzen rund 10 % der deutschen Bevölkerung eine Allergie gegen Äpfel. Bei vielen anderen Sorten muss im Einzelfall ausprobiert werden, ob man allergisch auf die Sorte reagiert. Dass alte Apfelsorten für Al-lergiker besser verträglich sind, ist übrigens nur ein Gerücht. Denn es gibt sowohl alte als auch neue Apfelsorten, die besser verträglich sind.
Neben den bekannten Sorten Jonagold und Pinova gibt es noch viele weitere Sorten, wie zum Beispiel die neue Sorte Natyra. Viele Apfelsorten sind nur direkt beim Obsterzeuger erhältlich, so dass ein Einkauf im Hofladen auf jeden Fall lohnt. Dort kann man auch sicher sein, dass die angebotenen Äpfel aus der Region stammen. Informationen über direkt vermarktende Betriebe in der Nähe finden Verbraucher auf der Homepage des Provinzialverbandes unter www.provinzialverband.de unter dem Button „Hofläden und Direktvermarkter“.
(23.09.2020) Im Rheinland läuft die Kappesernte auf Hochtouren! Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

Foto: Sabine Weis
Mit dem Wort „Kappes“ bezeichnen Rheinländer den Kopfkohl, allen voran den Weiß- und Rotkohl. Weißkohl wird auf einer Fläche von mehr als 850 ha und Rotkohl auf mehr als 500 ha angebaut. Ein großer Teil dieser Flächen geht in die Verarbeitung zu Sauerkraut, Krautsalat oder Rotkohl im Glas oder Folienbeutel. Aber auch für den Frischmarkt wird großflächig angebaut. „Kappes“ spielt im Rheinland also eine gewichtige Rolle.
Normalerweise fänden in diesen Wochen Oktober- und Schlachtfeste statt. Und keines dieser Feste käme ohne Weißkohl aus. Zur Haxe und zum Schweinebraten gehört Weißkohl genauso wie zur Schlachtplatte. Allerdings ist in diesem Jahr alles anders. Corona verhindert die großen Feste, die im Herbst für den Absatz von großem Mengen Sauerkraut und Krautsalat sorgen.
Die wichtigsten Verwendungsarten des Weißkohls sind milchsauer vergoren als Sauerkraut, als Krautsalat oder gedünstet als Gemüsebeilage. Aber Weißkohl kann viel mehr: Als Kohlroulade ist er genauso beliebt wie als Zutat für Eintöpfe oder Aufläufe. Und warum nicht auch einmal etwas Neues probieren? So etwa kombiniert mit Nudeln. Eine ungewöhnliche, aber leckere Kombination.
Gerade in den Herbst- oder Wintermonaten sind Weißkohl und Sauerkraut besonders empfehlenswert. Sie enthalten viel Vitamin C, Vitamin B und K sowie die Mineralstoffe Kalium, Calcium, Eisen und auch einen hohen Anteil an Ballaststoffen. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt stärkt das Immunsystem und schützt so vor Erkältungen.
Im Lebensmitteleinzelhandel werden in der Regel kleine Kohlköpfe angeboten. Diese halten sich bei kühler Lagerung über längere Zeit. Ist der Kohlkopf angeschnitten, sollte die Schnittfläche mit Frisch-haltefolie abgedeckt werden. Auch dann ist noch eine Lagerung über mehrere Tage möglich.
Vielleicht veranstalten Sie in den kommenden Wochen ja einmal ihr privates Oktoberfest im kleinen Rahmen. „Kappes“ darf dann auf keinen Fall fehlen!Eine besondere Delikatesse ist eine Zwiebelkonfitüre, die hervorragend als Beilage zu kurzgebratenem Fleisch passt.
(16.09.2020) Die Verbraucher an Rhein und Ruhr können wieder frisch geerntete Zwiebeln aus heimischem Anbau kaufen, so der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).

Foto: Sabine Weis
Zwiebeln werden in der Küche vielfältig eingesetzt. So gehören sie in Salate, Schmorgerichte und würzen Soßen, Suppen oder auch die Marinade des Rheinischen Sauerbratens. Zwiebeln können aber auch die Hauptrolle übernehmen: An kalten Tagen wärmt eine Zwiebelsuppe und gerade jetzt passt ein Zwiebelkuchen hervorragend zu frischem Federweißen.
Der Verzehr von Zwiebeln ist überaus gesund. Denn sie enthalten große Mengen an Vitamin C und Vitamin B6 sowie Vitamin B7, Kalium, Schwefelverbindungen und wertvolle Antioxidantien. Dies sind Inhaltsstoffe, die freie Radikale neutralisieren und damit Krebserkrankungen vorbeugen.
Zwiebeln wirken entzündungshemmend. Bewährte Hausmittel gegen Erkältungskrankheiten sind zum Beispiel Zwiebelsaft mit Kandis bei Husten, Zwiebelwickel bei Halsschmerzen oder Zwiebelsäckchen bei Ohrenschmerzen. Bei Insektenstichen reduziert das Auflegen einer angeschnittenen Zwiebel den Juckreiz.
Zwiebeln werden am besten bei kühlen Temperaturen trocken gelagert. Wichtig ist eine gute Durchlüftung der Zwiebeln, um Fäulnis zu verhindern. In jedem Fall sollten die Zwiebeln gut getrocknet sein.
Durch die Verwendung von roten oder weißen Zwiebeln ist es möglich, Farbe auf den Teller zu bringen. Geschmacklich unterscheiden sich die farbigen Zwiebeln kaum von den allgemein bekannten gelben Zwiebeln. Eine feinere Alternative bieten Schalotten. Sie sind etwas milder im Geschmack und werden mittlerweile aus heimischem Anbau angeboten.
Eine besondere Delikatesse ist eine Zwiebelkonfitüre, die hervorragend als Beilage zu kurzgebratenem Fleisch passt.
(09.09.2020) Im Rheinland sind die Birnen reif! Die rheinischen Obsterzeuger ernten jetzt die süßen Früchte, so der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).

Foto: Viola Weis
September und Oktober sind die Monate, in denen die Vielfalt der Birnensorten besonders groß ist. Denn nicht nur die Lagersorten Alexander Lucas, Conference und Vereinsdechantsbirne werden angeboten, sondern auch viele Sorten, die nicht so lange lagerfähig sind. Hierzu zählen Gellerts Butterbirne, Gute Luise oder Köstliche aus Charneux. Da sich die Sorten hinsichtlich Geschmack und Fruchtfleischkonsistenz unterscheiden, ist jetzt der richtige Moment, den persönlichen Favoriten herauszufinden. Dabei sollten auch neue Sorten wie Concorde oder Xenia einmal probiert werden.
Birnen können vielseitig verwendet werden. Natürlich werden sie vor allem roh als Snack, im Müsli oder im Obstsalat verzehrt. Die süßen Früchte eignen sich aber auch hervorragend als Kuchenbelag oder als Beilage zu Wild, kräftigem Käse oder Grünkohl. Auch eine Konfitüre in Kombination mit anderen Früchten ist sehr lecker.
Zum Backen und Kochen sollten die Früchte weich und saftig sein, da dann das Aroma am intensivsten ist. Beim Einkauf sollten die Früchte hingegen fest und knackig sein. Viele Verbraucher mögen im Übrigen auch die festen Birnen besonders gerne roh verzehren.
Birnen sollten möglichst kühl gelagert werden. Je höher die Temperatur ist, desto schneller werden die Früchte weich und müssen verzehrt werden. Eine Lagerung im Folienbeutel reduziert die Verdunstung von Feuchtigkeit und damit das Welken der Früchte.
Birnen enthalten die Vitamine A, B3, C und E. Auch die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor sind enthalten. Hierdurch wirken die Früchte entwässernd, stoffwechselanregend und nervenstärkend. Der Verzehr von Birnen ist also überaus gesund.