(02.02.2022) Die rheinischen Gemüseerzeuger bereiten sich auf den Frühling vor. Auch wenn die Witterung derzeit alles andere als frühlingshaft ist, laufen die Vorbereitungen in den Gemüsebaubetrieben auf Hochtouren. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

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Foto: Sabine Weis

Die Vorbereitungen sind für die Verbraucher bisher noch kaum zu sehen. Die ersten Rhabarberfelder sind aber bereits mit Vlies abgedeckt. Durch die Abdeckung erwärmt sich der Boden schneller und die Rhabarberpflanzen treiben früher aus. Dadurch kann auch die Ernte früher beginnen. Allerdings kann der Erntebeginn des sauren Gemüses nicht genau vorhergesagt werden. Denn der Witterungsverlauf und die Temperaturen der kommenden Wochen haben großen Einfluss darauf.

Auf einigen rheinischen Feldern ist bereits die „Fußbodenheizung“ eingeschaltet. Die Abwärme von Kraftwerken oder Raffinerien wird zur Heizung von Spargelfeldern genutzt. Warmes Wasser wird unterirdisch an den Wurzeln entlanggepumpt und suggeriert den Pflanzen, dass der Winter vorbei ist. Die Abwärme würde ohne die Verwendung auf den Feldern ungenutzt in die Atmosphäre entweichen.

In speziellen Jungpflanzenbetrieben werden derzeit die kleinen Salat- und Kohlpflanzen angezogen, die je nach Witterungsverlauf etwa ab Mitte bis Ende Februar ausgepflanzt werden. Die Jungpflanzen werden in Gewächshäusern angezogen, später dann langsam abgehärtet und auf das Auspflanzen vorbereitet. Eine Abdeckung mit Vlies und Folie wird sie in den ersten Wochen vor Kälte schützen.

Neben der Vermarktung von Wintergemüse werden in den Gemüsebaubetrieben jetzt die Maschinen und Geräte repariert und auf den Einsatz im Frühjahr und Sommer vorbereitet.

Auch wenn draußen noch nicht viel zu sehen ist, ist für die Gemüsebauer eines klar: Der Frühling und damit die Gemüsesaison 2022 startet bald!

 

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