(27.07.2022) Die Liebhaber von Pflaumen kommen in den nächsten Wochen wieder voll auf ihre Kosten, denn die Ernte der blauen Früchte hat im Rheinland begonnen. Darauf weist der Provinzialverband Rhei-nischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
Foto: Sabine Weis
Pflaumen, Zwetschen, Mirabellen und Renekloden werden jetzt wieder geerntet. Besonders be-gehrt sind dabei die Zwetschen, die in der Regel blau gefärbt sind und eine Bauchnaht haben. Diese Früchte lösen sich gut vom Stein und sind deshalb auch zum Backen geeignet. Bei Pflaumen fehlt hingegen die Bauchnaht. Sie sind in der Regel nicht steinlösend und enthalten mehr Wasser. Mira-bellen sind gelb, rund, meist klein und haben ein festes Fruchtfleisch. Im Gegensatz zu Renekloden sind sie steinlösend. Renekloden sind gelb oder grün, größer als Mirabellen und sehr saftig.
Besonders beliebt ist natürlich der Pflaumenkuchen. Klassisch wird er auf einem Hefeteig geba-cken. Die Gruppe der Pflaumen und Zwetschen lässt sich aber auch auf andere Art und Weise ver-wenden. Kompott, Konfitüre, Mus, Cremes sind nur einige der Varianten. Insbesondere Zwet-schen werden aber auch herzhaft zubereitet, so etwa mit Blauschimmelkäse gefüllt oder in Speck eingewickelt und gebraten.
Der Verzehr der Steinfrüchte ist sehr gesund. Sie enthalten Provitamin A und B1, B2 und C. Daneben sind auch Mineralstoffe, wie etwa Kalium, Phosphor, Eisen und Calcium enthalten. Bekannt sind Pflaumen und Zwetschen für ihre abführende und harntreibende Wirkung. So sind sie eine natürli-che Hilfe bei Verstopfungen.
Es empfiehlt sich, die geernteten Früchte möglichst frisch zu verzehren. Allerdings bestehen vielfäl-tige Möglichkeiten, die Früchte zu konservieren. So können sie eingefroren, eingekocht oder auch getrocknet werden.
(13.07.2022) Die Temperaturen steigen, brütende Hitze, schwitzen, obwohl man sich nicht bewegt. Da ist rheinisches Obst und Gemüse genau das Richtige, um fit zu bleiben, meint der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
Foto: Viola Weis
Viele Obst- und Gemüsearten enthalten viel Wasser und sind deshalb ideal, um den Flüssigkeitshaushalt des Körpers zu regulieren. Bestes Beispiel sind die Gurken, die zu 98 % aus Wasser bestehen. So ist eine Mini- oder Snackgurke ein ausgezeichneter Durstlöscher. Einfach zwischendurch reinbeißen und der Durst ist weg!
Aber auch als Salat oder kalte Suppe machen Gurken eine gute Figur. Denn der Körper braucht bei Hitze nicht nur Wasser. Beim Schwitzen werden auch Salz und wertvolle Mineralien ausgeschieden. Da ist eine kalte Gurkensuppe auf Joghurt-Basis eine gute Möglichkeit, um dem Körper etwas Gutes zu tun und zudem den Hunger zu stillen. Frische bringen in der Suppe Minze oder Zitronenmelisse.
Generell eignen sich frische Kräuter gerade auch bei Hitze gut, um den Durst bei hohen Temperaturen zu löschen. Nicht umsonst wird in Nordafrika gerne ein Tee aus frischer Pfefferminze getrunken. Auch Zitronenthymian, Melisse, Zitronenverbene oder Minzen mit anderen Geschmacksrichtungen eignen sich hervorragend. Gekühlter Apfelsaft lässt sich mit frischen Kräutern aromatisieren und avanciert dadurch zu einem guten Durstlöscher. Den Saft über Nacht dazu mit Minze, Melisse, Pimpernelle, Salbei, Sauerampfer und anderen Kräutern ansetzen, dann abseihen, eine Zitrone hineinpressen und mit Sprudelwasser auffüllen. Einfach lecker!
Derzeit ist das Beerenobstangebot besonders vielfältig. Auch die Beeren liefern viele Mineralien. Die Beeren einfach pürieren, mit Buttermilch mischen und nach Geschmack süßen. Wer nicht gerne die Kerne mancher Beeren mag, kann das Püree durch ein Sieb streichen. Die Frucht-Buttermilch löscht den Durst und stillt auch den kleinen Hunger.
Gerade bei hohen Temperaturen soll das Essen nicht schwer im Magen liegen. Jetzt ist Salatzeit! Die rheinischen Obst- und Gemüseerzeuger haben eine bunte Vielfalt auch für den heißen Sommer im Angebot.
(13.07.2022) Die rheinischen Obsterzeuger haben mit der Ernte der Brombeeren begonnen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
Foto: Sabine Weis
Bis in den September werden die schwarzen Beeren täglich frisch geerntet. In den vergangenen Jahren haben Brombeeren, wie alle Beeren, in der Beliebtheit der Verbraucher zugelegt. Sie werden als Kuchenbelag oder Dessert, in Müsli, Quark und Joghurt, auf Pfannkuchen, im Obstsalat und natürlich als Gelee und Konfitüre verzehrt. Sehr lecker sind sie auch heiß zu Waffeln als Ersatz für Sauerkirschen. Zum Ansetzen von Likören eignen sich die schwarzen Früchte ebenso wie als Zutat für den Rumtopf.
Kombiniert mit anderen Beeren gehören Brombeeren in die Rote Grütze. Besonders wohlschmeckend sind Konfitüren und Gelees aus verschiedenen Beerenarten. Auch zu Birnen passen Brombeeren sehr gut.
Die von den Obsterzeugern angebauten Brombeeren sind deutlich größer als wilde Brombeeren. Außerdem wurden durch Züchtungsarbeit die Stacheln an den Pflanzen entfernt, sodass das Pflücken viel einfacher ist. Dennoch macht die Ernte viel Arbeit. Denn die reifen Früchte müssen täglich geerntet werden, um optimalen Geschmack und gute Haltbarkeit der Früchte zu vereinen.
Brombeeren sollten möglichst frisch verzehrt werden. Sie können nur wenige Tage im Kühlschrank gelagert werden. Die Früchte können aber sehr gut eingefroren werden. Dazu werden sie zunächst auf einen Teller gelegt und erst nach dem Gefrieren in eine Dose oder einen Beutel gefüllt. So kann die jeweils benötigte Menge an Früchten problemlos entnommen werden.
Brombeeren sollten vor der Verwendung nicht gewaschen werden, da die weichen Früchte leicht beschädigt werden und Saft austritt.
Der Verzehr von Brombeeren ist sehr gesund. Sie enthalten viel Vitamin C sowie die Mineralstoffe Kalium, Eisen und Calcium.
Also, ran an die Beeren!
(29.06.2022) Zucchini lassen sich sehr vielfältig in der Küche einsetzen. Ob roh, gedünstet, gegrillt, mit Hackfleisch gefüllt, als Suppe, Bestandteil von Ratatouille oder anderen Mischgemüsen: Die Verwendungsmöglichkeiten von Zucchini sind fast unbegrenzt. So passen auch viele Kräuter und Gewürze zu dem Gemüse. Hierzu zählen alle mediterranen Kräuter, wie etwa Rosmarin, Thymian und Oregano, aber auch Minze und Petersilie. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
Foto: Sabine Weis
Zudem sind Zucchini leicht bekömmlich und durch den hohen Wassergehalt kalorienarm. Sie enthalten die Vitamine A, B1, B2, B6, C und Folsäure. An Mineralstoffen sind Kalium, Phosphor, Calcium, Eisen, Selen, Mangan und Zink enthalten.
Zucchini stammen ursprünglich aus Südeuropa. Die engen Verwandten von Kürbis und Gurke haben aber seit etlichen Jahren einen festen Platz auf rheinischen Gemüsefeldern. Meist werden die länglichen grünen Typen angebaut. Aber es gibt etliche verschiedene Typen: grüne, gelbe, weiße, längliche, runde oder sogar „Ufos“. Die anderen Typen sind eher selten im Angebot. Allen Typen gemein ist, dass sie beim Einkauf fest, glänzend und ohne Beschädigungen der Haut sein sollten. Denn dies sind Zeichen für die Frische.
Zucchini schmecken nicht nur herzhaft: Ein Rührkuchen mit geraspelter Zucchini, Rosinen und Schokolade ist eine saftige Alternative für die Kaffeetafel. Doch bekannter sind herzhafte Varianten, so etwa als Antipasti gegrillt und in Olivenöl eingelegt, geraspelt als Salat oder in Scheiben geschnitten auf einem Wurst- oder Käsebrot.
Zucchini können für einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dazu die Früchte am besten in einer Kunststoffdose oder in einem Folienbeutel vor Verdunstung schützen.
(29.06.2022) Die rheinischen Erzeuger von Roten, Weißen und Schwarzen Johannisbeeren erwarten eine gute Ernte. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) zu Beginn der Johannisbeerernte hin.
Foto: Sabine Weis
Auf den größten Flächen wachsen Rote Johannisbeeren. Die langen Rispen mit den leuchtend roten Beeren werden bis in den Dezember aus heimischem Anbau angeboten. Denn bei entsprechender Lagertechnik lassen sie sich sehr gut lagern. So können die roten Beeren stets frisch für Kuchen, Desserts und Cocktails, als Zutat für Müsli oder auch einfach so zwischendurch als Snack verzehrt werden.
Mischen Sie doch einmal vorbereitete Rote Johannisbeeren mit etwas Eierlikör und Zucker und lassen diese Mischung etwa eine Stunde ziehen. Dann mit einem Klecks Sahne oder einer Kugel Vanilleeis anrichten. Einfach köstlich!
Eher selten angeboten werden Weiße Johannisbeeren. Sie ähneln geschmacklich ihren roten Verwandten.
Deutlich herber sind Schwarze Johannisbeeren. Sie sind durch ihren hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen besonders gesund. Allerdings ist die schwarze Beere manch einem zu herb. Ausgesprochen lecker sind hingegen Säfte und Gelees aus Schwarzen Johannisbeeren. In großem Stil werden die Beeren auch als pflanzlicher Farbstoff angebaut. Denn der Saft der Schwarzen Johannisbeeren färbt sehr stark lila.
Frische Johannisbeeren können im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden. Liebhaber können die säuerlichen Früchte auch sehr gut einfrieren. Hierzu werden die Rispen nach dem Waschen und Abtropfen entfernt. Dafür eignet sich am besten eine Gabel, durch die man die Rispen zieht. In jedem Falle sollten die Rispen erst nach dem Waschen entfernt werden, da ansonsten viel Saft verloren geht.
Eingelegt in Alkoholika lassen sich aus Johannisbeeren leckere Liköre herstellen. Werden Schwarze Johannisbeeren in Kombination mit Kräutern und Gewürzen in Schnaps angesetzt, sind die Liköre nicht nur süß. Die Kräuternote sorgt für einen würzigen Geschmack.
Sehr lecker ist auch ein Kompott aus Roten Johannisbeeren, das ähnlich wie Preiselbeeren zu Wild oder Schmorbraten gereicht wird.