(28.10.2020) Obwohl Wirsing aus dem Rheinland mittlerweile ganzjährig vermarktet wird, hat das Kohlgemüse gerade im Herbst Saison, so der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
Foto: Sabine Weis
Das Rheinland zählt zu den wichtigsten Anbaugebieten für Wirsing in ganz Deutschland. Denn die günstigen klimatischen Bedingungen lassen auch in den Wintermonaten eine Ernte frisch vom Feld zu. Durch die milden Winter kann im Rheinland bereits im späten Frühjahr überwinterter Wirsing geerntet werden.
Der Verzehr von Wirsing ist überaus gesund. Die krausen Köpfe enthalten viel Vitamin C und auch Senföle. Deshalb bietet sich das Gemüse gerade im Herbst und Winter an.
In der Regel wird Wirsing gekocht verzehrt. So schmeckt er als Gemüsebeilage zu diversen Fleischgerichten. Beliebt sind auch Wirsingkohlrouladen. In Gemüseeintöpfen gibt das schmackhafte Gemüse eine gute Figur ab. Die gehobene Küche hat den Wirsing in den letzten Jahren wiederentdeckt. Früher war Wirsing als „Arme-Leute-Essen“ verschrien. Gerne wird Wirsing mit Zwiebeln und/oder Speck kombiniert. Als Rahm-Wirsing mildert Sahne den kräftigen Eigengeschmack.
Wirsing hält sich bei kühler Lagerung mehrere Tage frisch. Durch die Lagerung in einem Folienbeutel kann das Welken der äußeren Blätter verhindert werden. Wird nur ein Teil des Wirsingkopfes verbraucht, empfiehlt es sich, die Schnittfläche mit Frischhaltefolie abzudecken. Der Rest des Kopfes sollte allerdings möglichst bald verzehrt werden.