(06.06.18) Zwar ist die im Rheinland angebaute Menge eher klein, aber auch in rheinischen Gewächshäusern wachsen Paprika. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
Foto: S.Weis
Rote, gelbe und grüne Paprika sind aus dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel nicht mehr wegzudenken. Doch was in den meisten Geschäften verkauft wird, sind Importe. Mittlerweile haben auch einige rheinische Gemüseerzeuger in ihren Gewächshäusern Paprika gepflanzt. Dabei werden nicht nur die Standardsorten angebaut, sondern auch Spitzpaprika oder kleinfrüchtige Sorten. Die Verbraucher können also auch bei Paprika mittlerweile auf heimische Herkünfte zurückgreifen.
Paprika sind so beliebt wegen ihrer vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Roh, als Snack zwischendurch, gefüllt mit Hackfleisch, in Streifen geschnitten im Salat oder gegrillt: bei herzhaften Gerichten sind dem Einsatz von Paprika keine Grenzen gesetzt. Hinzu kommt die gute Lagerfähigkeit der Paprikaschoten. Es ist vollkommen unproblematisch, Paprika auf Vorrat einzukaufen. Sollte man es einmal nicht schaffen, die Paprika frisch zu verzehren, können sie sehr gut eingefroren werden. Dazu nur Stiel und Kerne entfernen und in die gewünschte Form schneiden.
Paprika ist überaus gesund. Vor allem der rote Paprika enthält viel Vitamin C. Aber auch die Vitamine A und B sowie die Mineralstoffe Kalium, Magnesium, Zink und Calcium sind enthalten. Während der Gemüsepaprika nicht scharf ist, gibt es bei den eng verwandten Peperoni und Chilischoten, die ebenfalls in manchen Betrieben angebaut werden, mehr oder weniger scharfe Sorten.
(30.05.18) Am 24. Juni, dem sogenannten „Spargelsilvester“ endet die Erntezeit für Spargel und Rhabarber. Wer also noch Appetit auf die beiden Stängelgemüse hat, muss sich beeilen, so der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
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Die Spargel- und Rhabarberpflanzen benötigen eine Ruhephase, in der sie Laub bilden können. Durch Photosynthese werden Reservestoffe gebildet, die dann im Herbst mit dem Einziehen des Laubes in die Wurzeln eingelagert werden. Dieser natürliche Prozess ist von großer Bedeutung, da nur, wenn genügend Reservestoffe eingelagert wurden, auch ein starker Austrieb der Pflanzen im kommenden Frühjahr möglich ist. Es verbleiben also noch drei Wochen, um frischen Spargel und Rhabarber aus dem heimischen Anbau einzukaufen.
Liebhaber der beiden Gemüsearten können die Saison aber auch verlängern. Denn sowohl Spargel als auch Rhabarber können sehr gut eingefroren werden. So kann Rhabarber als Kuchenbelag, Kompott oder Bestandteil von Konfitüren noch für einen langen Zeitraum genutzt werden. Und auch Spargelliebhaber können die Wartezeit bis zum kommenden Frühjahr verkürzen.
(23.05.18) Ein typisch rheinisches Gemüse hat im Moment Hochsaison: Rübstiel. Obwohl das Gemüse mittlerweile fast ganzjährig angeboten wird, ist traditionell im Frühsommer die Hochsaison für Rübstiel. Da das Gemüse, das auch Stielmus genannt wird, im Freilandanbau früher eines der ersten Gemüse war, das erntereif war, wird es traditionell auch zu dieser Jahreszeit verzehrt, berichtet der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
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Rübstiel lässt sich gut zu einem deftigen Eintopf verarbeiten. Dazu werden Blattstiele und junge Blätter in Streifen geschnitten und mit Kartoffeln, Brühe und etwas Geräuchertem gekocht. Aber auch „gut bürgerlich“ mit Kartoffelpüree oder Stampfkartoffeln gemischt ist eine traditionelle Zubereitungsart. Auch hier wird Mettwurst oder Speck hinzugefügt.
Mittlerweile hat Rübstiel aber auch Einzug in die gehobene Küche gefunden. Das Gemüse wird schonend gegart als Beilage zu Fisch oder Kurzgebratenem gereicht. Zarte Stiele können auch als Salat in Kombination mit Früchten, wie Erdbeeren, Äpfel oder Orangen verzehrt werden.
Rübstiel hat einen kräftigen Geschmack, der durch Senföle hervorgerufen wird. Er ist eng verwandt mit den Kohlarten. Wichtige Inhaltsstoffe sind die Mineralien Kalium und Calcium sowie die Vitamine A und C.
In früheren Zeiten war Rübstiel stark behaart. Durch eine intensive Züchtungsarbeit ist es gelungen, die unangenehme Behaarung zu entfernen.
Rübstiel sollte möglichst frisch verzehrt werden. Die zarten Blätter und Stiele welken schnell. Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch kann Rübstiel nur etwa 1 bis 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
(16.05.18) Im Rheinland werden jetzt wieder frische Kohlrabi geerntet. Die zarten Knollen werden bis in den November hinein täglich frisch aus heimischem Anbau angeboten. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Kohlrabi zählt zu den Gemüsen, die fast ausschließlich in Deutschland verzehrt werden. Es verwundert ein wenig, denn das Gemüse ist so vielseitig einsetzbar, dass es zu fast jedem Gericht passt. Gedünstet als Gemüsebeilage, gebraten als Gemüseschnitzel, in Eintöpfen und Mischgemüsen: Kohlrabi können fast alles! Besonders beliebt sind die Knollen aber auch als Rohkost zum Brot oder mit einem leckeren Dip. Gefüllt mit Hackfleisch spielen die Knollen aber auch einmal die Hauptrolle.
Die Verbraucher finden die Kohlrabi in den Läden stets mit Laub. Die Blätter sind ein sehr guter Indikator für die Frische. Sie sollten immer grün und auf keinen Fall welk sein. Da das Laub der Knolle aber Feuchtigkeit entzieht, sollte es unmittelbar nach dem Einkauf entfernt werden. Die Knollen können dann im Gemüsefach des Kühlschranks mehrere Tage gelagert werden. Es empfiehlt sich, sie in ein feuchtes Tuch einzuschlagen.
Violette Kohlrabisorten werden selten angebaut, da sie eine etwas längere Kulturzeit haben. Geschmacklich ist es aber gleich, ob die Knolle eine grüne oder violette Schale besitzt.
Wird nur ein Teil der Kohlrabiknolle verwendet, empfiehlt es sich, die Schnittflächen mit Frischhaltefolie abzudecken. So kann ein Austrocknen verhindert werden.
Im Gegensatz zu den meisten Kohlarten sind Kohlrabi sehr leicht verdaulich und eignen sich sogar für Schonkost.
(16.05.18) Die hohen Temperaturen der letzten Tage haben dafür gesorgt, dass die Erdbeerernte im Rheinland in vollem Gange ist. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Endlich ist wieder Zeit für Erdbeerkuchen, Erdbeerbowle, einen Milchshake mit den roten Früchten oder leckere Erdbeerdesserts. Die Verwendungsmöglichkeiten der Erdbeeren sind so vielfältig, dass die Beeren bei keiner Mahlzeit fehlen dürfen.
Mit den Erdbeeren beginnt aber auch die Zeit der selbstgemachten Konfitüren. Sehr beliebt ist nach wie vor Erdbeermarmelade „pur“. Kombiniert mit Früchten, wie etwa Zitronen, Orangen, anderen Beeren oder auch mit verschiedenen Gewürzen oder Likören ergeben sich die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Für Abwechslung ist also gesorgt. Dabei ist die Herstellung der Konfitüren ganz einfach: Die Früchte pürieren und mit Gelierzucker nach Packungsanweisung kochen. Je nach Belieben kann man dann eventuell noch Liköre oder Gewürze hinzugeben. Anschließend füllt man die Marmelade noch heiß in Gläser mit Twist-Off-Deckeln ab und stellt die Gläser kopfüber zum Abkühlen auf.
In Form von Likören oder Rumtopf kann die Königin der Beeren, wie die Erdbeere auch genannt wird, über einen längeren Zeitraum haltbar gemacht werden. Dazu die Früchte mit Hochprozentigem und Zucker ansetzen. Nach einigen Wochen kann das Ergebnis probiert werden.
Erdbeeren eignen sich nicht nur zur Herstellung von süßen Speisen. Sehr lecker ist auch ein Erdbeeressig. Hierzu werden die geputzten Früchte mit einem guten Essig angesetzt. Nach einigen Wochen kann der Essig gefiltert werden. Er eignet sich bestens für Blattsalate oder Feldsalat.