(04.04.18) In den rheinischen Gewächshäusern hat die Ernte von frischen Salaten begonnen, so dass die Verbraucher jetzt endlich wieder auf regionale Produkte zurückgreifen können, so der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
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Zum angebotenen Salatsortiment gehört neben dem klassischen Kopfsalat auch der rote Lollo Rosso, der gelbgrüne Lollo Bionda, Kraussalat und Raisa-Salat. Es gibt also eine bunte Vielfalt, die sich auch sehr gut miteinander mischen lässt und Farbtupfer auf den Teller bringt.
Salate aus dem Gewächshausanbau haben in der Regel zartere Blätter als Freilandsalate. Da während der Lagerung wichtige Inhaltsstoffe verloren gehen und sie schneller welken als Salate aus Freilandanbau, sollten sie möglichst schnell nach der Ernte verzehrt werden. Deshalb ist es für die Verbraucher besonders vorteilhaft, wenn die Salate fast unmittelbar vor der Haustüre gewachsen sind.
Einen frischen Salat erkennt man beim Einkauf an der hellen und frischen Schnittstelle am Strunk. Auch sollten die Verbraucher darauf achten, dass die Blätter am Kopf anliegen und nicht eingetrocknet sind.
Muss Salat doch einmal zu Hause gelagert werden, wickelt man ihn am besten in ein feuchtes Tuch oder man bewahrt ihn in einem Kunststoffbehälter auf. So bleibt er im Gemüsefach des Kühlschranks für einige Tage frisch. Welk gewordener Salat wird wieder schön knackig, wenn er für kurze Zeit in kaltes Wasser mit 1 EL Zucker gelegt wird.
Da Kopfsalat wenig Eigengeschmack besitzt, lässt er sich gut mit anderen Salaten oder Rohkostgemüsen kombinieren. Durch ein Dressing mit frischen Kräutern wird der Salat nicht nur intensiver im Geschmack, sondern man erhält zusätzlich noch Vitamine. Wenn man den Salat knackig mag, sollte er allerdings erst kurz vor dem Verzehr mit einem Dressing angemacht werden.
(21.03.18) In vielen rheinischen Familien ist es immer noch Brauch, am Gründonnerstag Spinat mit Ei zu essen. So ist die Karwoche, also die Woche vor Ostern, die umsatzstärkste Woche für frischen Spinat im ganzen Jahr. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Spinat ist im Rheinland eine wichtige Gemüsekultur. Er wird auf einer Fläche von über 400 ha angebaut. Der überwiegende Teil des im Rheinland geernteten Spinats wird aber nicht frisch vermarktet, sondern als Tiefkühlware angeboten. Jetzt im Frühjahr kommen auch kleine Mengen aus dem Gewächshausanbau frisch auf den Tisch.
Spinat ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Nennenswert sind die Gehalte an Kalium, Magnesium, Vitamin C, Vitamin K und Betakarotin. Gerade im Frühjahr ist er deshalb besonders wertvoll.
Wer für das bevorstehende Osterfest Eier färben möchte, kann mit Spinat auf natürliche Weise eine umweltfreundliche Farbe zu Hause selbst herstellen. Dazu kocht man etwa 500 g gehackten Spinat in 1,5 l Wasser 10 Minuten lang und kocht anschließend die weißen Eier im Sud wie gewohnt hart. Spinat zaubert eine lindgrüne Farbe auf die Eier. Gibt man zusätzlich 1-2 Esslöffel Essig mit ins Kochwasser, nehmen die Eier die Farbe besser auf.
Frischer Spinat hat leider nur eine kurze Haltbarkeit und sollte möglichst schnell verarbeitet werden. In einem Folienbeutel kann er für 1 - 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Spinat lässt sich aber auch sehr gut einfrieren, indem man die Blätter blanchiert, kalt abschreckt und anschließend ausdrückt.
(07.03.18) In den letzten Wochen ist durch die Kälte und dunkle Witterung das Immunsystem der Verbraucher stark beansprucht worden. Frische Gartenkresse aus dem Rheinland kann jetzt dazu beitragen, die Abwehrkräfte wieder aufzubauen, meint der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
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Charakteristisch für die Gartenkresse, die umgangssprachlich als Kresse bezeichnet wird, ist der scharfe Geschmack. Die enthaltenen Senföle wirken wie natürliche Antibiotika, denn sie töten nicht nur Bakterien, sondern auch Viren und Pilze ab. Der hohe Vitamin-C-Gehalt sorgt zusätzlich dafür, dass Erkältungserreger keine Chance haben. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind B-Vitamine wie Folsäure, Mineralstoffe wie Eisen und Kalzium und das Spurenelement Jod, die dem Körper neue Energie verleihen. Kresse regt Appetit und Stoffwechsel an und wirkt bei Frühjahrsmüdigkeit aufmunternd.
Gegessen werden meistens nur die als erstes erscheinenden zarten Keimblätter, die dreizählig gefingert sind. Der Geschmack ist durch die in den Blättchen enthaltenen Senföle würzig und pikant-scharf und dem von Rettich sehr ähnlich.
Klassisch verwendet man Kresseblätter auf dem Butterbrot. Salate, Quarkspeisen und Brotaufstriche erhalten durch Kresse eine besondere Note. Man kann die gehackten Blätter aber auch auf Suppen oder Saucen für Fleisch und Fisch streuen. Der Frankfurter Grünen Soße verleiht Kresse eine nussige Schärfe. Doch Vorsicht: Kresse sollte man in der Küche immer sparsam einsetzen. Denn das kräftige, rettichscharfe Aroma überdeckt sonst den Geschmack der anderen Zutaten. Da die zarten Kresseblätter beim Kochen zusammenfallen und dann bitter werden, sollten sie immer roh verwendet werden.
Vorgezogene Kresse in kleinen Kartons gibt es ganzjährig im Supermarkt zu kaufen, man kann sie aber auch leicht selbst zu Hause auf der Fensterbank ziehen. Dazu feuchtet man einfach Küchenpapier oder Watte auf einem Teller oder einer Schale an und verteilt die Kresse-Samen darauf. Bei regelmäßiger Befeuchtung kann schon nach einer Woche geerntet werden.
Tipp: Küchenpapier hat gegenüber Watte den Vorteil, dass sich die Wurzeln der Kresse beim Herausziehen leichter von der Unterlage trennen lassen.
(28.02.18) Gerade in der kalten Jahreszeit ist Sauerkraut bei vielen Verbrauchern sehr beliebt. Sauerkraut schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch sehr gesund. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Denn Sauerkraut besitzt einen hohen Vitamin-C-Gehalt und trägt so zur Stärkung des Immunsystems bei. Durch den niedrigen Kaloriengehalt eignet sich Sauerkraut auch sehr gut zum Abnehmen. Es ist reich an Ballaststoffen und wirkt deshalb anregend für den Darm. Rohes Sauerkraut wirkt probiotisch und fördert mit seinem hohen Anteil an Milchsäurebakterien die Gesundheit der Darmflora.
Sauerkraut entsteht bei der Milchsäuregärung von Weißkohl. Die großen Kohlköpfe werden geputzt, anschließend wird der Strunk ausgebohrt. Danach werden die Kohlköpfe gehobelt und mit Salz vermischt. Unter Luftabschluss gärt das Gemüse dann. Nach Abschluss der Gärung wird das Sauerkraut in Dosen oder Folienbeuteln abgefüllt und kann über einen langen Zeitraum gelagert werden. So können Verbraucher die beliebte Gemüsebeilage sehr gut auf Vorrat einkaufen.
Als Beilage zu Kassler, Eisbein und Haxen kennt wohl jeder das Sauerkraut. Besonders gut schmeckt es mit Kartoffelpüree. Sauerkraut kann aber mehr: Es passt hervorragend zu ge-dünstetem Fischfilet und lässt sich zu Salaten, Suppen und Aufläufen verarbeiten. In der klassischen Zubereitung wird Sauerkraut mit Salz, Wacholderbeeren, Lorbeerblatt und Zwiebeln gewürzt. Je nach Geschmack werden Speck, Äpfel, Ananas, Wein oder Champagner hinzugefügt.
Sowohl frisches als auch fertig zubereitetes Sauerkraut lässt sich sehr gut einfrieren. Es lohnt also, gleich größere Portionen zuzubereiten.
(21.02.18) Die dicken Knollen machen vom Äußeren nicht viel her. Und doch ist Knollensellerie ein Alleskönner, der in keinem Haushalt fehlen sollte, meint der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
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Mit dem typischen, intensiven Geschmack gehört Knollensellerie unbedingt in Suppen, Eintöpfe, Soßen, an Schmorgerichte und Mischgemüse. Aber auch als Salat, in dünne Scheiben geschnitten roh als Snack zwischendurch, als vegetarisches Schnitzel oder zusammen mit Kartoffeln zu einem Püree verarbeitet bieten sich viele Verwendungsmöglichkeiten.
Gerade in der kalten Jahreszeit eignen sich die Sellerieknollen als gesundes und wohlschme-ckendes Salatgemüse. In Kombination mit Äpfeln und Walnüssen wird nicht nur den Ge-schmacksnerven etwas Gutes getan, sondern eine regelrechte „Vitamin- und Mineralstoff-bombe“ verzehrt. Schon vom Sellerie kommen die Vitamine B1, B2, B12, C und E. Außerdem das entwässernd wirkende Kalium. Also genau das Richtige, um das Immunsystem zu stär-ken.
Ganze Sellerieknollen können in einem kühlen Raum über längere Zeit gelagert werden. Sind die Knollen angeschnitten, sollten die Schnittstellen mit Frischhaltefolie abgedeckt werden. Die Schnittstellen oxidieren leicht und laufen rot-braun an. Dies kann durch das Bestreichenmit etwas Zitronensaft verhindert werden.
Ist die Knolle doch zu groß, können Selleriestücke problemlos eingefroren und später als Suppenzutat verwendet werden. Auch eine Trocknung von feinen Scheiben oder Raspeln ist möglich. Wer hierzu kein Dörrgerät hat, kann dies im Backofen bei ca. 80 °C tun. Gemischt mit getrocknetem Porree und Möhren kann das pulverisierte Gemüse dann wie gekörnte Brühe verwendet werden.