(09.10.2019) Beim nasskalten Wetter der letzten Tage ist eine heiße Suppe genau das Richtige, um sich aufzuwärmen, meint der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
Foto: Sabine Weis
Grundzutat einer jeden Suppe ist eine Brühe. Gleich, ob die Brühe nur aus Gemüse hergestellt wird oder auch aus Fleisch oder Knochen, gehört unbedingt Suppengemüse zu den Zutaten. Zum Suppengemüse zählen Sellerie, Porree, Möhren und Petersilie. Dieses Gemüse wird mit Wasser, Salz und eventuell Gewürzen, Kräutern und anderen Gemüsearten gekocht. Mögliche weitere Zutaten können beispielsweise Liebstöckel, Wurzelpetersilie, Zwiebeln oder Gemüseabschnitte vom Putzen anderer Gemüsearten sein.
Die Herstellung einer Brühe kostet zwar etwas Zeit, vor allem für das Kochen, lohnt sich aber. Unbedingt sollte direkt ein großer Topf aufgesetzt werden, da sich die fertige Brühe gut einfrieren oder aber heiß in Gläser mit Twist-off-Deckel abfüllen und über lange Zeit aufbewahren lässt.
Die Verwendungsmöglichkeiten für die Brühe sind vielfältig. So lassen sich viele Gemüsearten, wie etwa Blumenkohl, Brokkoli, Champignons oder Rübstiel, in einer Brühe gekocht, püriert und mit Sahne oder Creme fraiche verfeinert hervorragend zu einer Cremesuppe verarbeiten. Eine Brühe ist eine Grundzutat für jeden Eintopf. Sie eignet sich aber auch zum Abschmecken und Verfeinern von Gemüsebeilagen oder Saucen.
Ein besonderer Vorteil der selbst hergestellten Brühe liegt darin, dass keine Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker enthalten sind. Der natürliche Geschmack des Gemüses und der Gewürze reicht vollkommen aus.
Um den Verbrauchern die Arbeit zu erleichtern, bieten die rheinischen Gemüseerzeuger fertig abgepacktes Suppengemüse an. Der Putzaufwand kann so reduziert werden.
Die Bauern schlagen Alarm. Die zunehmende Auflagenflut bedroht ihre Existenz. „Es ist 5 vor 12! Es muss endlich Schluss sein mit dem maßlosen Aktionismus gegen die Landwirtschaft!“, betonen die rheinischen Bauern.
Am kommenden Montag (14. Oktober) machen die Bauern ihrem Ärger in einer Kundgebung vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium in Bonn-Duisdorf (Rochusstraße 1) um 11.55 Uhr – fünf vor zwölf – Luft. Dazu laden der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV), der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV), der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau, der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz-Süd sowie der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer ein.
Durch das Agrarpaket sowie weitere neue Verordnungen der Bundesregierung drohen zahlreiche neue Auflagen, die auch die rheinischen Landwirte hart treffen. Dazu gehören das Aktionsprogramm Insektenschutz mit zusätzlichen Pflanzenschutzauflagen, das Tierwohl-Label und die Mittelumschichtung der EU-Agrargelder von der ersten in die zweite Säule sowie die neue Düngeverordnung. Der Berufsstand befürchtet, dass die Bauern in ihrer Existenz gefährdet werden. „Keine Zukunft ohne Bauern!“, fordert der Verband.
Nach Angaben des Deutschen Bauerverbandes drohen auf fast 2,4 Mio. ha landwirtschaftlicher Fläche in Deutschland zusätzliche ordnungsrechtliche Eingriffe. Die Auflagen reichen von einem faktischen Pflanzenschutzverbot bis hin zu einem tiefen Eingriff in das Eigentum. „Die geplanten Verbote verhindern die Gestaltung von sinnvollen Agrarumweltprogrammen und erhöhen gleichzeitig das Sanktionsrisiko, während sie die Gewährung von Fördergeldern einschränken“, so die Kritik des Verbandes.
„Wir wenden uns konsequent gegen eine Ausdehnung des Ordnungsrechtes und setzen uns für das mit der Politik in Nordrhein-Westfalen über viele Jahre hinweg erfolgreich entwickelte Prinzip der Kooperation ein“, fordert der Verband. Die Bauern im Rheinland seien bereit, den längst begonnenen Veränderungsprozess konsequent im Sinne von Klima-, Umwelt und Naturschutz weiter voranzubringen. Voraussetzung dafür sei allerdings Respekt und Anerkennung für das, was die Landwirtinnen und Landwirte Tag für Tag für die Gesellschaft leisten. Mit der Demo am Montag wolle man ein Zeichen setzen. Ein Zeichen, das sagt: „Stopp! So nicht!“.
(02.10.2019) Für Apfelallergiker gibt es gute Nachrichten: Denn auch sie vertragen in der Regel bestimmte Apfelsorten. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
Foto: Sabine Weis
Besonders gut verträglich ist die Sorte `Santana´. Aber auch Sorten wie `Wellant´, `Rubinette´, `Berlepsch´ oder `Boskoop´ werden von vielen Allergikern gut vertragen. Jeder Allergiker sollte für sich testen, welche Sorten er verträgt. Denn die Verträglichkeit variiert von Person zu Person.
Verantwortlich für eine Apfelallergie ist die Aneinanderreihung von Aminosäuren – dies sind Eiweißbausteine – in den einzelnen Apfelsorten. Da diese Aneinanderreihung in jeder Apfelsorte anders ist, ist auch die Verträglichkeit eine andere.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Apfelsorten alt oder neu sind. Häufig wird behauptet, dass alte Sorten verträglicher seien als neue. Dies kann so nicht bestätigt werden. Denn die Aneinanderreihung der Aminosäuren ist unabhängig vom Alter der Apfelsorte. So gibt es jeweils alte und neue Sorten, die für Allergiker gut oder schlecht verträglich sind.
Dauer und Art der Lagerung haben hingegen einen Einfluss auf die Verträglichkeit. Häufig werden frisch geerntete Äpfel besser vertragen als Früchte, die längere Zeit gelagert wurden.
Da die Sortenauswahl im Lebensmitteleinzelhandel meist nur gering ist und zudem auch keine Möglichkeit besteht, die einzelnen Sorten vor dem Kauf zu probieren, empfiehlt sich gerade für Allergiker der Einkauf direkt beim Erzeuger. Dort werden auch allergenarme Sorten angeboten, deren Verträglichkeit oft direkt vor Ort getestet werden kann.
Eine Liste mit direktvermarktenden Apfelerzeugern finden Sie auf der Homepage des Provinzialverbandes unter www.provinzialverband.de.
(02.10.2019) Zurzeit läuft im Rheinland die Apfelernte – und trotzdem ist heimisches Obst und Gemüse im Supermarkt oft gar nicht so leicht zu finden. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) und der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer appellieren gemeinsam an Verbraucher, beim Einkauf einen genaueren Blick auf das Etikett zu werfen.
Foto: Sabine Weis
„Das Thema Klimaschutz wird derzeit überall diskutiert – und auch mit kleinen Dingen kann man etwas dazu beitragen, das fängt beim Einkauf von Obst und Gemüse an“, heißt es von den Verbänden. Man findet in vielen Geschäften hauptsächlich ausländische Äpfel, vor allem bei loser Ware. „Wenn man an der Obsttheke vorbei geht, kann man sich schon fragen: Wie kann es sein, dass mein Apfel mehr von der Welt gesehen hat als ich?“, gibt RLV-Präsident Bernhard Conzen zu bedenken. „Gerade zurzeit, wo überall im Rheinland die Apfelernte läuft und Landwirte Top-Ware aus der Region liefern könnten, stößt dies auf Unverständnis“, so Christoph Nagelschmitz, Präsident des Provinzialverbandes.
Grund für die Entscheidung des Handels, Ware aus Neuseeland, Südafrika oder Chile zu bevorzugen, liege laut RLV schlichtweg am Preis. „Dieses Phänomen kennen wir nicht nur von Äpfeln, sondern auch von anderen Früchten oder auch Kartoffeln.“, erklärt Conzen. Regelmäßig finde man im Frühjahr beispielsweise Frühkartoffeln aus Israel im Regal, obwohl das deutsche Pendant auch verfügbar wäre. „Wenn solche Themen nicht behandelt werden, drehen wir uns in Sachen Klimaschutz im Kreis. Wenn der Handel es nicht schafft, hier seine Verantwortung ernst zu nehmen, ist der Verbraucher gefragt, mit seiner Kaufentscheidung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“, so beide Präsidenten abschließend.
(25.09.2019) Im Rheinland läuft die Kohlernte auf Hochtouren. Überall auf den rheinischen Kohlfeldern wird derzeit geerntet. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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„Kappes“, wie der Kopfkohl im rheinischen Dialekt genannt wird, zählt zu den größten Gemüsekulturen im Rheinland. Weißkohl wird auf einer Fläche von mehr als 850 ha und Rotkohl auf mehr als 500 ha angebaut. Ein großer Teil dieser Flächen geht in die Verarbeitung zu Sauerkraut, Krautsalat oder Rotkohl im Glas oder Folienbeutel. Aber auch für den Frischmarkt wird großflächig angebaut.
Überall finden in diesen Wochen Oktober- und Schlachtfeste statt. Und keines dieser Feste kommt ohne Weißkohl aus. Zur Haxe und zum Schweinebraten gehört Weißkohl genauso wie zur Schlachtplatte. Dabei werden gleich die wichtigsten Verwendungsarten des Weißkohls deutlich: milchsauer vergoren als Sauerkraut, als Krautsalat oder gedünstet als Gemüsebeilage. Aber Weißkohl kann viel mehr: als Kohlroulade ist er genauso beliebt wie als Zutat für Eintöpfe oder Aufläufe. Und warum nicht auch einmal etwas Neues probieren? So etwa kombiniert mit Nudeln. Eine ungewöhnliche, aber leckere Kombination.
Gerade in den Herbst- oder Wintermonaten sind Weißkohl und Sauerkraut besonders empfehlenswert. Sie enthalten viel Vitamin C, Vitamin B und K sowie die Mineralstoffe Kalium, Calcium, Eisen und auch einen hohen Anteil an Ballaststoffen. Der Vitamin- und Mineralstoffgehalt stärkt das Immunsystem und schützt so vor Erkältungen.
Im Lebensmitteleinzelhandel werden in der Regel kleine Kohlköpfe angeboten. Diese halten sich bei kühler Lagerung über längere Zeit. Ist der Kohlkopf angeschnitten, sollte die Schnittfläche mit Frischhaltefolie abgedeckt werden. Auch dann ist noch eine Lagerung über mehrere Tage möglich.