(03.07.2019) An warmen Sommerabenden grillen die Deutschen gerne. Auch beim Grillen gibt Gemüse eine gute Figur ab, meint der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
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Nicht nur Fleisch eignet sich zum Garen auf dem Grill. Etliche Gemüsearten werden auf dem Grillrost zu richtigen Leckerbissen: Zucchini, Tomaten, Paprika, Champignons, Auberginen, Zuckermais in Kombination mit würzigen Kräutern sind nur einige von ihnen.
Besonders lecker sind auch Kombinationen von verschiedenen Gemüsearten, die mit Fisch, Käse und anderen Zutaten zu Päckchen gepackt werden und auf dem Grill gegart werden. Damit jeder Gast das essen kann, was er am liebsten mag, empfiehlt es sich, verschiedene Zutaten vorzubereiten und die Gäste nach dem eigenen Geschmack mischen zu lassen.
Zum Grillgut gehört auf jeden Fall ein leckerer Salat! Auch hier ist Gemüse unverzichtbar. Egal, ob ein „einfacher“ Grüner Salat, ein Griechischer Bauernsalat, ein Krautsalat oder ein Gemischter Salat: Viele Gemüsearten passen hervorragend zu Gegrilltem. Haben Sie schon einmal einen Salat aus Blumenkohl und Brokkoli gegessen? Schmeckt lecker und sieht gut aus!
Das Gemüse liefert nebenbei wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper auch im Sommer braucht. Außerdem ist Gemüse kalorienarm und deshalb auf dem Weg zur Strandfigur unverzichtbar.
(26.06.2019) Pünktlich zum Johannistag, dem 24. Juni hat im Rheinland die Ernte von Roten, Weißen und Schwarzen Johannisbeeren begonnen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Die Rheinischen Obsterzeuger bauen vor allem Rote Johannisbeeren an. Die langen Rispen mit den leuchtend roten Beeren werden bis in den Dezember aus heimischem Anbau angeboten. Denn sie eignen sich hervorragend für eine Lagerung bei entsprechender Lagertechnik. So können die roten Beeren stets frisch für Desserts und Cocktails, als Zutat für Müsli oder auch einfach so zwischendurch als Snack verzehrt werden.
Eher selten angeboten werden Weiße Johannisbeeren. Sie ähneln geschmacklich ihren roten Verwandten.
Deutlich herber sind Schwarze Johannisbeeren. Sie sind durch ihren hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen besonders gesund. Allerdings ist die schwarze Beere manch einem zu herb. Ausgesprochen lecker sind hingegen Säfte und Gelees aus Schwarzen Johannisbeeren. In großem Stil werden die Beeren auch als pflanzlicher Farbstoff angebaut. Denn der Saft der Schwarzen Johannisbeeren färbt sehr stark lila.
Die Verwendungsmöglichkeiten von Johannisbeeren sind sehr vielseitig. Am bekanntesten dürfte die Weiterverarbeitung zu Konfitüren, Gelees und Säften sein. Die langen Rispen der Roten Johannisbeeren werden häufig zur Dekoration von üppigen Desserttellern oder Cocktailgläsern verwendet. Die Beeren eignen sich aber auch hervorragend als Kuchenbelag, im Müsli, auf Pfannkuchen, in Quark oder Joghurt. Eher unbekannt dürfte die Verwendung als Kompott – ähnlich wie Preiselbeeren – zu Wild- oder Rindfleisch oder auch als Chutney sein.
Frische Johannisbeeren können im Kühlschrank einige Tage aufbewahrt werden. Liebhaber können die säuerlichen Früchte auch sehr gut einfrieren. Hierzu werden die Rispen nach dem Waschen und Abtropfen entfernt. Dafür eignet sich am besten eine Gabel, durch die man die Rispen zieht. In jedem Falle sollten die Rispen erst nach dem Waschen entfernt werden, da ansonsten viel Saft verloren ginge.
(19.06.2019) Obwohl er zu Beginn der 80er Jahre noch ein absoluter Exot war, ist Brokkoli heute aus deutschen Küchen nicht mehr wegzudenken. Im Rheinland läuft die Ernte des leckeren Gemüses wieder auf Hochtouren. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Ursprünglich wurde Brokkoli zunächst im Mittelmeerraum als Gemüse angebaut. Urlauber haben ihren Appetit auf das Kohlgemüse mit nach Deutschland gebracht. Da die Kulturbedingungen im Rheinland sehr gut sind, hat Brokkoli einen festen Platz im Anbau gefunden.
Brokkoli ist kalorienarm und milder als andere Kohlarten. Dadurch ist er gut bekömmlich und leicht verdaulich. Neben zahlreichen Vitaminen, wie B1, B2, B6, C und E, enthält er viele Mineralstoffe. Außerdem ist Brokkoli reich an sekundären Pflanzenstoffen. Die in dem Gemüse enthaltenen Glucosinolate und Flavonoide sollen krebshemmend wirken.
Brokkoli sollte möglichst frisch verzehrt werden, da er schnell welkt. Die Blütenstände sollten ungeöffnet und dunkelgrün gefärbt sein. Das Gemüse sollte nicht zusammen mit Obst und Gemüsearten gelagert werden, die das Reifungsgas Ethylen produzieren. Hierzu zählen Äpfel oder Tomaten. Ansonsten vergilben die Blütenknospen sehr schnell.
Für die Zubereitung sollte der Brokkoli in möglichst gleichmäßige Röschen zerteilt werden, die dann auch zeitgleich gar werden. Wie auch alle übrigen Gemüsearten sollte Brokkoli in wenig Wasser gegart werden, um Nährstoffverluste gering zu halten. Ideal ist eine Zubereitung im Dampfgarer.
Die Verwendungsmöglichkeiten für das Kohlgemüse sind vielfältig. Ob gegart als Gemüsebeilage, Zutat für Aufläufe, Salate, Eintöpfe oder Suppen: Durch den milden Geschmack passt das Gemüse zu fast allem.
Noch bis in den November hinein wird auf rheinischen Gemüseäckern Brokkoli stets frisch geerntet. Die Liebhaber des Gemüses können sich also auf die kommenden Monate freuen!
(12.06.2019) Im Rheinland läuft die Ernte frischer Himbeeren. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Bis zu den ersten Frösten werden die rosaroten Früchte jetzt geerntet. Zunächst stehen die sogenannten Sommerhimbeeren an. Ab August folgen dann Herbsthimbeeren, die bis weit in den Herbst hinein ständig reifen.
Verbraucher sollten Himbeeren nicht waschen. Die Früchte sind sehr weich und empfindlich. Dies ist auch der Grund dafür, dass eine Lagerung im Kühlschrank für maximal 2 Tage möglich ist. Himbeeren sollten möglichst frisch verzehrt werden. Eine längere Lagerung lässt sich nur durch Einfrieren ermöglichen. Hierzu werden die Früchte einzeln auf einen Teller gesetzt und nach dem Frieren in eine Dose oder einen Beutel gefüllt.
Da die Himbeerfrüchte so empfindlich sind, findet der Anbau zunehmend unter sogenannten Regenkappen statt. Durch die Überdachung der Himbeerpflanzen werden die Früchte vor Regen geschützt. Hierdurch wird die Qualität der Früchte deutlich verbessert.
Die Ernte der Himbeeren ist sehr arbeitsintensiv. Täglich müssen die reifen Früchte gepflückt werden. Immer mehr Konkurrenz bekommen die heimischen Himbeererzeuger durch Importe. In Ländern wie Marokko, Portugal und Spanien liegt das Lohnniveau aber deutlich unter dem gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland. Deshalb müssen deutsche Himbeeren einen höheren Preis erzielen. Diesen höheren Preis sind die heimischen Früchte allerdings wert, denn sie müssen nicht über tausende von Kilometern geflogen werden und werden unter hohen Umwelt- und Sozialstandards angebaut.
Die Verbraucher können sich für die nächsten Monate auf leckere Kuchen, Konfitüren, Gelees und Desserts mit heimischen Himbeeren freuen. Auch ein selbstgemachter Himbeeressig ist ein Genuss.
(12.06.2019) Nur noch bis zum 24. Juni, dem sogenannten „Spargelsilvester“, ernten rheinische Gemüseerzeuger Spargel. Es bleibt also nicht mehr viel Zeit, um die beiden Stängelgemüse frisch vom Feld einzukaufen.
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Deshalb empfiehlt der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) den Verbrauchern, in den nächsten Wochen unbedingt noch einmal zuzugreifen.
Nach dem 24. Juni brauchen die Spargel- und Rhabarberpflanzen eine Ruhephase, in der sie Laub bilden. Die Blätter produzieren dann durch Photosynthese Kohlenhydrate, die im Herbst mit Einziehen des Laubes in die Wurzeln eingelagert werden. Nur wenn genügend Reservestoffe eingelagert werden, können die Pflanzen im kommenden Frühjahr wieder kräftig austreiben.
Durch die kühle Witterung der letzten Wochen war das Spargelangebot vergleichsweise gering. Nach dem Ansteigen der Temperaturen ist aber jetzt von einer großen Erntemenge auszugehen.
Wer Spargel auch nach Saisonende genießen möchte, kann beide Stängelgemüse sehr gut einfrieren. Dazu werden die Stängel gewaschen, geschält, je nach Verwendungsart auch in Stücke geschnitten und in Beutel verpackt. Eingefrorenen Spargel sollte man unbedingt gefroren ins heiße Wasser geben und nicht vorher auftauen. So bleibt der Spargel bissfest und aromatisch.