(02.05.2019) Die Verbraucher an Rhein und Ruhr können sich freuen. Denn im Rheinland hat die Salaternte im Freiland begonnen. Die „Salatbar“ ist geöffnet! Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
Foto: S. Weis
Kopfsalat, Eissalat, Lollo Rosso, Lollo Bionda, Raisa, Kraussalat und Romanasalat werden jetzt wieder tagesfrisch auf rheinischen Feldern geerntet. So können die Verbraucher wieder auswählen aus einer knackigen Vielfalt. Für jeden Geschmack ist etwas dabei und auch das Auge isst mit. Denn die verschiedenen Farben der Salate ergeben gemischt einen echten Hingucker.
Alle Salate sollten möglichst frisch verzehrt werden. Indikatoren für die Frische sind die Schnittstellen am Strunk, die immer hell sein sollten, und die Knackigkeit der Blätter. Beim Einkauf sollten die äußeren Blätter nie bereits zu welken begonnen haben.
Zu Hause können die Salate dann wenige Tage in einem Folienbeutel oder einer geschlossenen Kunststoffdose im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wird nicht der gesamte Kopf auf einmal verzehrt, sollten nur so viele Blätter vom Strunk gelöst werden, wie benötigt werden.
Salate lassen sich hervorragend mit anderen Gemüsen und Kräutern kombinieren. Tomaten, Gurken und Paprika sind Klassiker. Aber auch Champignons, Rettich, Radieschen oder Möhren sind bestens geeignet. Neben Petersilie und Schnittlauch sind Dill, Borretsch, Sauerampfer, Kerbel und viele andere Kräuter eine Bereicherung für jeden Salat. Dazu sorgen verschiedene Dressings für Abwechslung.
Salate sind ein kalorienarmer Genuss. Sie sättigen, ohne schwer im Magen zu liegen. Deshalb sind sie ideal für jede Diät.
Aber Salate schmecken auch lecker! Deshalb heißt es jetzt bis in den November hinein: Die „Salatbar“ ist geöffnet!
(24.04.2019) Das schöne Wetter der letzten Tage lässt im Rheinland den Spargel sprießen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Obwohl es schon seit einigen Wochen den ersten Spargel im Rheinland gibt, haben viele Verbraucher noch mit dem Kauf der weißen Stangen gezögert. Jetzt läuft die Ernte auf den rheinischen Spargelfeldern auf Hochtouren. Es ist also Zeit, um richtig zu schlemmen.
Spargel wird in fast allen Regionen des Rheinlands mit Ausnahme der Höhenlagen angebaut. Besonders bekannt ist der Spargel aus Walbeck und aus Bornheim. Der Spargel aus beiden Orten genießt europäischen Schutz der geografischen Ursprungsangabe. Aber auch im Raum Brüggen und im Raum Dormagen befinden sich Anbauzentren für den Spargelanbau im Rheinland. Darüber hinaus bieten viele Spargelerzeuger rund um die großen Städte täglich frisch geernteten Spargel an. Eine Liste mit direktvermarktenden Spargelerzeugern finden Sie auf der Homepage des Provinzialverbandes Rheinischer Obst- und Gemüsebauer unter www.provinzialverband.de.
Der große Vorteil des Einkaufs direkt beim Erzeuger ist die Frische der Produkte. Frischen Spargel erkennt man an den feuchten Schnittstellen sowie am Quietschen beim aneinander Reiben von Spargelstangen. Frischer Spargel kann eingeschlagen in ein feuchtes Tuch wenige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Fast alle Betriebe bieten auch geschälten Spargel an. Dieser Service bietet sich gerade für Berufstätige an, die nach der Arbeit eine schnelle Mahlzeit zu sich nehmen möchten.
Für Spargelliebhaber besteht die Möglichkeit, in den kommenden Wochen das Gemüse einzufrieren, um auch in der spargellosen Zeit ab dem 24. Juni hin und wieder das Gemüse genießen zu können.
(17.04.2019) In den vergangenen Tagen sind im Rheinland die ersten Erdbeeren geerntet worden. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Die ersten roten Früchte wurden in Gewächshäusern im Rheinland geerntet. Das Rheinland ist bundesweit führend bei der Verfrühung von Erdbeeren. So beträgt die Anbaufläche von Erdbeeren in Gewächshäusern fast 20 ha. Der Erdbeeranbau in Folientunneln findet auf einer wesentlich größeren Fläche statt. Mit jedem warmen Tag wird die Erntemenge jetzt größer werden, sodass sich die Verbraucher auf Erdbeeren aus regionalem Anbau freuen können.
Durch den Anbau in Gewächshäusern und Folientunneln werden die roten Früchte vor Feuchtigkeit geschützt. Damit können Behandlungen mit Pflanzenschutzmitteln gegen Pilzerkrankungen eingespart werden. Da die Früchte vor Wind und Wetter geschützt sind, besitzen sie eine hervorragende Qualität.
Da der Aufwand für die Obsterzeuger sehr hoch ist, müssen Erdbeeren aus dem Gewächshaus einen höheren Preis erzielen als Freilanderdbeeren. Die heimischen Früchte sind aufgrund ihres deutlich besseren Geschmacks einen höheren Preis wert als die Importware. Aufgrund der kurzen Transportwege können andere Sorten angebaut werden, die vor allem auf Geschmack und nicht auf Festigkeit der Früchte ausgewählt werden.
Heimische Erdbeeren müssen aber auch einen höheren Preis als die Früchte aus vielen südlichen Ländern erzielen, da die Lohnkosten für die Ernte um ein Vielfaches höher sind.
Bis die Erdbeerernte im Freiland beginnt, wird noch einige Zeit dauern.
(10.04.2019) Auch wenn Spinat im Rheinland mittlerweile fast ganzjährig angeboten wird, ist es ein typisches Frühlingsgemüse. Die höchsten Umsatzzahlen erreicht Spinat in der Woche vor Ostern, der Karwoche. Denn in vielen Haushalten gibt es an Gründonnerstag traditionell ein grünes Gemüse, vielfach Spinat mit Ei. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Eigentlich hat Gründonnerstag nichts mit der Farbe Grün zu tun. Dennoch verbinden viele Verbraucher diesen Tag mit dem Verzehr von Spinat.
Damit tun sie ihrem Körper etwas Gutes, denn Spinat ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Vor allem die Gehalte an Kalium, Magnesium, Vitamin C, Vitamin K und Betakarotin machen ihn besonders wertvoll.
Frischer Spinat sollte schnell verzehrt werden. In einem Folienbeutel kann er für 1 bis 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das Gemüse kann vielseitig eingesetzt werden. Neben der klassischen pürierten Variante hat sich Blattspinat, eine Zubereitungsart, die eigentlich aus dem Mittelmeerraum stammt, etabliert. Lecker ist aber auch ein Spinatsalat, in dem Babyspinat mit Tomaten und gekochtem Ei kombiniert wird. Dazu passt sehr gut eine Vinaigrette, die mit Meerrettich oder Senf verfeinert wird.
Der überwiegende Teil des im Rheinland angebauten Spinats wird für die Tiefkühlindustrie angebaut. Denn das Gemüse lässt sich sehr gut einfrieren, nachdem die Blätter blanchiert, kalt abgeschreckt und ausgedrückt wurden.
Spinat kann aber auch zum Färben der Ostereier eingesetzt werden. Dazu das Gemüse in Wasser längere Zeit kochen und anschließend die zu färbenden Eier in diesem Sud hart kochen. Auch weitere Gemüse, wie Rote Bete oder Zwiebelschalen eignen sich als natürliche Farbe für Ostereier.
(03.04.2019) Wenn in den kommenden Tagen die Obstblüte beginnt, hoffen die Obstbauern auf günstige Witterung, damit Honigbienen, Wildbienen, Hummeln und Co. die Blüten der verschiedenen Obstarten befruchten. Denn ohne Insekten, die die Bestäubung der Blüten übernehmen, gäbe es kein Obst, so der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
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Viele Obstbauern kooperieren mit Imkern, die Ihre Bienenvölker während der Obstblüte in die Obstanlagen bringen. Die Obstblüte ist für die Honigbienen eine wichtige Frühjahrstracht, die Obstbauern profitieren von den Bestäubungsaktivitäten der Bienen. So können alle Beteiligten großen Nutzen aus der Zusammenarbeit ziehen.
Da Honigbienen erst ab Temperaturen von ca. 12°C fliegen, diese Temperaturen während der Blüte aber nicht immer erreicht werden, fördern viele Obstbauern in ihren Obstanlagen andere Bestäuberinsekten. Sie stellen Insektenhotels auf, pflanzen Blühsträucher oder säen Blühstreifen ein, in denen die wild lebenden Insekten Nahrung finden und nisten können. Denn Wildbienen und Hummeln fliegen bereits bei niedrigeren Temperaturen.
Biodiversität spielt im Obstbau eine große Rolle. Durch die Förderung von Nützlingen kann der Befall mit Schädlingen reduziert werden. Sitzstangen bieten Greifvögeln Ansitzmöglichkeiten bei der Suche nach Mäusen. Steinhaufen geben Mauswieseln Rückzugsmöglichkeiten.
Doch zunächst hoffen die rheinischen Obsterzeuger auf günstige Witterung während der Obstblüte.