(27.02.19) Die sonnige und trockene Witterung der letzten Tage haben die rheinischen Gemüseerzeuger genutzt, um die ersten Salate und Kohlrabi auszupflanzen und auch erste Aussaaten vorzunehmen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
Foto: S. Weis
Nach dem Pflanzen werden die Kulturen mit einer doppelten Abdeckung aus Vlies und Folie vor niedrigen Temperaturen geschützt. Denn die zarten Pflänzchen würden ansonsten durch eventuell auftretende Fröste geschädigt. Erst wenn die Pflanzen eine gewisse Größe erreicht haben, wird zunächst eine Lage der Abdeckung entfernt, bevor dann später an einem trüben Tag auch die zweite Lage abgenommen wird. Denn pralle Sonne würde die weichen Blätter verbrennen.
Da der Einfluss der Luft- und Bodentemperatur des Witterungsverlaufs auf das Wachstum der Pflanzen von großer Bedeutung ist, kann jetzt noch nicht auf ein konkretes Erntedatum rückgeschlossen werden. Üblicherweise werden die ersten Salate und Kohlrabi aus dem Freiland etwa Ende April geerntet.
In der Regel planen die Gemüseerzeuger wöchentlich oder vierzehntägig zu pflanzen, um regelmäßig erntereife Ware auf den Markt bringen zu können. Je nach Witterungsverlauf kann es aber auch sein, dass mehrere Sätze gleichzeitig erntereif werden und so ein großes Angebot auf den Markt drängt.
Im Hausgarten sollte man mit Pflanzungen noch etwas warten, wenn kein Gewächshaus zur Verfügung steht. Denn eine frühe Pflanzung ist risikoreich. Durch Fröste oder kalte, dunkle Witterung können erhebliche Ausfälle entstehen. So ist der Anteil der Pflanzen, die tatsächlich zu einem vermarktungsfähigen Salatkopf oder Kohlrabi heranwachsen, manchmal nur gering.
Dennoch können sich die Verbraucher schon jetzt auf frisches Gemüse von rheinischen Feldern freuen.
(20.02.19) Nach den letzten sonnigen und warmen Tagen sehnen sich viele Verbraucher nach dem Frühling. Mit zartem Grün und leckerem Geschmack können frische Kräuter aus dem Rheinland ein bisschen Frühling auf den Tisch bringen, meint der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
Foto: S. Weis
In den kommenden Wochen wird es Zeit für einen leckeren Kräuterdip, ein Kräutersüppchen, eine grüne Soße oder einen frischen Salat mit Frühlingskräutern. Die rheinischen Gemüseerzeuger bieten hierzu eine breite Vielfalt an Kräutern an. Dies sind zunächst die Klassiker, wie Petersilie, Schnittlauch und Dill. Die Palette der angebauten Kräuter ist im Rheinland aber viel größer. Gerade im Frühjahr bieten sich Kerbel, Kresse, Koriander, Bärlauch und Sauerampfer an. All diese Kräuter bringen frischen Geschmack auf den Teller und tun durch den hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und ätherischen Ölen dem Körper etwas Gutes: Viele regen die Verdauung an oder wirken entschlackend.
Frische Kräuter sehen aber auch gut aus. So eignen sie sich – kombiniert mit Frühlingsblühern – hervorragend für eine Tischdekoration. Wer mag, kann sein Essen dann gleich auf dem Teller mit frischen Kräutern würzen. Außerdem ist es nachhaltig, wenn die Dekoration später verzehrt werden kann.
In jedem Falle sollten Kräutertöpfe, die jetzt gekauft werden, noch nicht ins Freie gepflanzt werden. Die zarten Pflanzen sind frostempfindlich und sollten an einem möglichst hellen Standort im Haus kultiviert werden. Bei guter Pflege können viele Kräuter mehrfach geerntet werden. Nach den Eisheiligen Mitte Mai ist dann ein Auspflanzen in den Garten oder in Kübel möglich.
(13.02.19) Die vielseitig einsetzbaren Champignons machen Köchen und Köchinnen wenig Arbeit. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Frische Champignons sind bei den Verbrauchern sehr beliebt. Einer der Gründe dürfte darin liegen, dass vor der Verwendung der Pilze wenig Putzaufwand anfällt. Eventuell anhaftende Erde wird mit einem Pinsel abgebürstet. Außerdem wird der Stiel neu angeschnitten. Champignons müssen aber nicht geschält werden. Und vor allem sollte auf das Waschen verzichtet werden, da die Pilze sich ansonsten mit Wasser vollsaugen und beim Braten oder Dünsten zäh werden.
Weiße und braune Champignons sind überaus vielseitig einsetzbar. So können sie roh im Salat genauso verzehrt werden wie gegrillt, in Suppen und Soßen oder als Beilage zu Fleisch und Fisch.
Und auch die alte Weisheit, dass gebratene Pilze nicht aufgewärmt werden sollten, ist heute nicht mehr aktuell. Bei einer kühlen Lagerung der zubereiteten Pilze besteht keine Gefahr. Generell sollten Champignons immer in einer ununterbrochenen Kühlkette aufbewahrt werden. Frische Champignons sollten möglichst schnell verarbeitet werden.
Braune Champignons gewinnen bei den Verbrauchern zunehmend an Beliebtheit. Ihnen wird ein etwas intensiverer Geschmack als den weißen Verwandten nachgesagt. Von der Verwendung her sind beide Sorten gleich zu behandeln.
(06.02.19) Sauerkraut ist gerade in den Wintermonaten bei den Verbrauchern überaus beliebt. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Traditionell gehört es zu Kassler und Kartoffelpüree, zu Eisbein, Schweinebraten oder auch zur Bratwurst. Aber Sauerkraut kann viel mehr. Roh als Salat, als Suppe, Auflauf oder zu gebratenem Fisch, Sauerkraut hat in den vergangenen Jahren viele neue Verwendungsmöglichkeiten erlangt. Dabei steht nicht mehr nur die deftige Küche im Vordergrund.
Wer das milchsauer vergorene Gemüse verzehrt, tut seinem Körper etwas Gutes. Sauerkraut enthält viel Vitamin C und trägt so zur Stärkung des Immunsystems bei. Es ist darüber hinaus reich an Ballaststoffen und wirkt deshalb anregend für den Darm. Rohes Sauerkraut wirkt probiotisch und fördert mit seinem hohen Anteil an Milchsäurebakterien die Gesundheit der Darmflora.
Für die Herstellung von Sauerkraut wird Weißkohl milchsauer vergoren. Die Kohlköpfe werden geputzt, der Strunk wird ausgebohrt. Anschließend werden die Kohlköpfe gehobelt und mit Salz vermischt. Die Gärung findet unter Luftabschluss statt. Anschließend wird das Sauerkraut in Dosen oder Folienbeutel abgefüllt und kann damit über einen langen Zeitraum gelagert werden. Verbraucher können das Gemüse also sehr gut auf Vorrat einkaufen.
Für besonders Eilige bietet der Handel auch bereits fertig zubereitetes Sauerkraut an, das nur noch erwärmt werden muss. Für die traditionelle Zubereitung von frischem Sauerkraut werden in jedem Falle Salz, Wacholderbeeren, Lorbeerblatt und Zwiebeln verwendet. Je nach Geschmack werden Speck, Äpfel, Ananas, Wein oder Champagner hinzugegeben. Bei den moderneren Verwendungsmöglichkeiten ist die Vielfalt der Zutaten noch wesentlich größer.
(30.01.19) Kaum ein Gemüse ist so vielseitig einsetzbar wie Möhren, meint der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
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Ob roh als Snack zwischendurch oder Salat, im Suppengemüse oder im Eintopf, als Kuchenzutat oder Gemüsebeilage, als Saft oder getrocknet als Chips oder in einer selbst hergestellten gekörnten Brühe: Möhren passen zu fast allem und dürfen in keinem Haushalt fehlen.
Die orangen, violetten, gelben oder roten Rüben sind darüber hinaus überaus gesund. Sie enthalten die Vitamine B1, B2, C und E sowie große Mengen Beta-Carotin, das beim Verzehr mit etwas Fett in Vitamin A umgewandelt wird. Hinzu kommen die Mineralien Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen. Positiv hervorzuheben ist auch die leichte Verdaulichkeit von Möhren. Aus diesem Grund ist das Gemüse als Babynahrung sehr beliebt.
Auch die Zubereitung ist sehr einfach. Frisch eingekaufte Möhren müssen nicht geschält werden. Durch das Waschen des Gemüses kurz vor dem Verkauf erübrigt sich diese Tätig-keit. Da wichtige Inhaltsstoffe direkt unter der Schale liegen, tut man dem Körper auch noch etwas Gutes, wenn man auf das Schälen verzichtet.
Möhren können in einem Folienbeutel verpackt mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie können aber auch geputzt und zerkleinert eingefroren werden, um sie dann später zu verwenden.