(17.03.2021) Die höchsten Umsatzzahlen erreicht Spinat in der Woche vor Ostern, der Karwoche. Denn in vielen Haushalten gibt es an Gründonnerstag traditionell ein grünes Gemüse, vielfach Spinat mit Ei. Damit hat das Blattgemüse aus heimischem Anbau bald Hochsaison. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
Foto: Sabine Weis
Frischer Spinat sollte schnell verzehrt werden. In einem Folienbeutel kann er für 1 bis 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das Gemüse kann vielseitig eingesetzt werden. Neben der klassischen pürierten Variante hat sich Blattspinat, eine Zubereitungsart, die eigentlich aus dem Mittelmeerraum stammt, etabliert. Zum Würzen des Spinats eignen sich Knoblauch, Zwiebeln und Muskat sehr gut. Lecker ist aber auch ein Spinatsalat, in dem Babyspinat mit Tomaten und gekochtem Ei kombiniert wird. Dazu passt sehr gut eine Vinaigrette, die mit Meerrettich oder Senf verfeinert wird.
Der Verzehr von Spinat ist sehr gesund, denn er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Vor allem der Gehalt an Kalium, Magnesium, Vitamin C, Vitamin K und Betakarotin macht ihn besonders wertvoll. Allerdings ist der Gehalt an Eisen nicht so hoch, wie früher immer behauptet wurde. Ein Rechenfehler hat dafür gesorgt, dass Generationen von Kleinkindern Spinat essen mussten.
Der überwiegende Teil des im Rheinland angebauten Spinats wird für die Tiefkühlindustrie angebaut. Denn das Gemüse lässt sich sehr gut einfrieren, nachdem die Blätter blanchiert, kalt abgeschreckt und ausgedrückt wurden.
Spinat kann aber auch zum Färben der Ostereier eingesetzt werden. Dazu stellt man einen Sud aus dem Gemüse her und kocht anschließend die zu färbenden Eier in diesem Sud hart. Auch weitere Gemüse, wie Rote Bete oder Zwiebelschalen, eignen sich als natürliche Farbe für Ostereier.