(07.04.2021) Kirsch- und Pflaumenbäume leuchten in bevorzugten Lagen bereits in strahlendem Weiß. Auch die ersten Birnen blühen bereits. Das zarte Rosa der Apfelblüten wird in wenigen Tagen folgen. Damit beginnt für die Obstbauern die wichtigste Zeit des Jahres. Denn eine einzige Frostnacht kann die Ernte eines ganzen Jahres zunichtemachen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

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Foto: Sabine Weis

Die rheinischen Obsterzeuger werden in den nächsten Wochen die Wettervorhersage aufmerksam verfolgen. Denn die zarten Blüten der Obstbäume vertragen keine Minusgrade. Die verfügbaren Schutzmaßnahmen, Frostschutzberegnungen und Windmaschinen, sind einsatzbereit, um im Bedarfsfall eingesetzt zu werden. Ohne solche Schutzmaßnahmen reichen bereits Temperaturen von -0,5 o C, damit die geöffneten Blüten erfrieren.

Allerdings müssen auch nicht alle Blüten befruchtet werden, um einen guten Ertrag zu erzielen. So reichen beim Apfel schon etwa 10 % der Blüten für einen Vollertrag. Viele Obstbauern lassen jetzt von Imkern Bienenvölker in die Obstanlagen stellen, die die Befruchtung der Blüten vornehmen und zugleich auch leckeren Honig sammeln.

Besonderen Wert legen die Obstbauern auf die Förderung von Wildbienen, die bereits bei niedrigeren Temperaturen fliegen und damit auch Blüten befruchten. So stehen in vielen Obstanlagen sogenannte Insektenhotels, die den Wildbienen Nistmöglichkeiten bieten.

Die Verbraucher können sich jetzt auf die blühenden Bäume freuen. Dazu bieten viele Obsterzeuger in ihren Hofläden Produkte aus der eigenen Erzeugung und von Berufskollegen zum Verkauf an. Die Palette reicht vom Saft über Konfitüren oder frischem Obst und Gemüse bis hin zu selbstgebackenen Kuchen oder Apfelchips. Eine Liste der direktvermarktenden Obstbaubetriebe finden Sie auf der Homepage des Provinzialverbandes unter www.provinzialverband.de.

 

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